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Wissenschaft
Herbsttagung des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover
Die bürgerliche Gesellschaft hat den Fortschritt zu ihrem Fetisch gemacht. Doch jetzt ist dessen Macht verbraucht, so der Hannoversche Soziologe Joachim Söder-Mahlmann. Wie man in den offenen Horizonten ständig reformierter Gesellschaften überhaupt noch Vertrauen haben kann, scheint ungewisser denn je.
ZEIT: 25. November 2006, 10:00 bis 17:00 Uhr
ORT: Joseph Joachim-Saal der Stiftung Niedersachsen, Sophienstraße 2,
Hannover
Im Dialog der Humanwissenschaften wird die Vertrauensfrage gestellt: Wie viel Unsicherheit können Menschen überhaupt ertragen (Hans-Werner Bierhoff; Sozialpsychologie) ? Kann die Philosophie noch Vertrauen stiften, und wenn ja, wie (Werner Stegmaier, Martin Hartmann; Philosophie) ? Muss man religiös gläubig sein, um vertrauen zu können (Guido Bausenhart, Theologie) ?
Eine Gesellschaft ohne Vertrauen zerfällt, wie die Geschichte mehrmals gezeigt hat, auf gewaltsame Weise. Heute scheint sogar das Vertrauen in demokratische Prozesse zu schwinden. Wie können wir einen drohenden Kampf aller gegen alle verhindern?
Wir laden Sie herzlich dazu ein, über diese Fragen mit ausgesuchten Experten zusammen zu diskutieren.
PROGRAMM:
10:00 Begrüßung und Einführung
Prof. Dr. Gerhard Kruip (Forschungsinstitut für Philosophie Hannover)
10:15 Zukunft in unsicheren Zeiten - Eine soziologische Zeitdiagnose
PD Dr. Joachim Söder-Mahlmann (Universität Hannover)
11:00 Pause
11:15 Wie viel Unsicherheit können Menschen ertragen? Eine
sozialpsychologische Perspektive
Prof. Dr. Hans-Werner Bierhoff (Ruhr-Universität Bochum)
12:00 Pause
12:15 Vertrauen in die Orientierung im Kontext einer Philosophie der
Orientierung
Prof. Dr. Werner Stegmaier (Universität Greifswald)
13:00 Mittagspause, Kaffee/Tee
14:15 Was hat unser Vertrauen verdient? Philosophische Kriterien der
Vertrauenswürdigkeit
Dr. Martin Hartmann (Institut für Sozialforschung der Goethe-Universität
Frankfurt am Main)
15:00 Pause
15:15 Kein Vertrauen ohne Glaube? Wozu die Theologie verhilft - und wozu
nicht.
Prof. Dr. Guido Bausenhart (Universität Hildesheim)
16:00 Pause
16:15 Abschlussdiskussion mit allen Referenten/innen
17:00 Tagungsende
Jeweils maximal 30 Minuten Vortrag + 15 Minuten Rückfragen und Diskussion
Die Tagungsgebühr beträgt 15,00 Euro (ermäßigt 10,00 Euro) einschließlich Mittagsimbiss und Getränke. Sie können bis zum 23.11.2006 eine Presseanmeldung vornehmen, bei der diese Gebühren selbstverständlich entfallen.
http://www.fiph.de/inhalt/veranstaltungen/tagungen.asp
Criteria of this press release:
Law, Philosophy / ethics, Politics, Psychology, Religion, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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