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Die IVAM NRW e.V. gründet noch in diesem Jahr eine Venture Capital-Gesellschaft für Unternehmen aus dem Bereich Mikrosystemtechnik. Die Gesellschaft wird insbesondere Unternehmengründungen in der Seedphase unterstützen.
Die IVAM NRW e.V. mit Sitz in Dortmund, Träger der nordrhein-westfälischen Mikrostruktur-Initiative NRW verkündete auf einer Presse-konferenz am 29.02.2000 in Bochum, dass sie noch im Laufe dieses Jahres eine eigene Venture Capital-Gesellschaft gründet. Wie Dr. Thomas Fries, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der IVAM NRW e.V. ausführt, wird unter Federführung des Vereins eine Managementgesellschaft mit einem Stammkapital von rund 700.000 DM gegründet, die einen Fond im Umfang von ca. 10 Mio. DM verwaltet. Die Gesellschaft wird nur im Bereich der stark expandierenden Mikrosystemtechnik tätig und bedient insbesondere Unternehmensgründungen in der Seedphase.
Dr. Rolf Dahlbeck, geschäftsführender Vorstand, macht die Motive des Ver-eins deutlich: "Als Träger einer Landesinitiative fühlen wir eine besondere Verantwortung für den Strukturwandel in unserem Lande. Aus unserer Er-fahrung wissen wir, dass insbesondere Unternehmensgründungen im High-Tech-Bereich, die oftmals hohe siebenstellige Investitionskosten erfordern, an dieser Hürde scheitern. Eine Region, in der fast täglich produktionsorien-tierte Arbeitsplätze wegfallen, benötigt daher vor allem neue dynamische Unternehmen, die diesem Problem entgegenwirken. Die Mikrosystemtech-nik ist hierfür in idealer Weise geeignet."
Alle Experten erwarten von der Mikrosystemtechnik ein enormes Marktpo-tential, da sie als Querschnittstechnologie in allen Bereichen des täglichen Lebens zu finden ist, auch wenn ihre Produkte aufgrund ihrer Größe nicht gesehen werden. Aber in jedem Computer und in jedem Auto gibt es heute Mikrosysteme. Auch die Telekommunikation kommt nicht ohne diese win-zigen Heinzelmännchen aus. Weitere große - bereits erschlossene - Anwen-dungsfelder sind die Bio- und Gentechnik, die Medizintechnik und die Pharmaindustrie.
"Trotz dieses riesigen wirtschaftlichen Potentials ist die Mikrosystemtechnik von den Venture Capital-Gesellschaften noch nicht hinreichend entdeckt worden", erläutert Fries den Vorstoß der IVAM. "Nach aktuellen Zahlen wurden im 4. Quartal Ž99 54% der Seed und Start-up Gelder in Kommuni-kation und Internet, 10 % in Biotechnologie und nur ca. 1 % in Mikrosy-stemtechnik investiert. Bei aller Verbundenheit für die Region erwarten wir in erster Linie natürlich eine hohe Rendite für die Investoren und den Ver-ein. Daher werden wir auch gute Ideen, die aus anderen Bundesländern oder dem Ausland an uns herangetragen werden, gerne berücksichtigen."
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Für weitere Informationen:
IVAM NRW e. V.
Dr. Rolf Dahlbeck
Emil-Figge-Str. 76
44227 Dortmund
Tel.: 0231/9742-168
Fax: 0231/9742-150
e-mail rd@ivamnrw.com
http://www.ivamnrw.com
Criteria of this press release:
Biology, Economics / business administration, Electrical engineering, Energy, Information technology, Mechanical engineering
transregional, national
Organisational matters, Science policy
German
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