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Wissenschaft
Pressemitteilung Osnabrueck, 23. Januar 1998 / Nr. 15/98
IMIS: In der politischen und wissenschaftlichen Diskussion Spuren hinterlassen Bericht des Instituts fuer Migrationsforschung und Interkulturelle Studien ueber die Jahre 1991 - 1997
Zur Eroeffnung des Instituts fuer Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universitaet Osnabrueck Ende November 1991 betonte der Historiker und IMIS-Gruender Prof. Dr. Klaus J. Bade: "In den Spannungsfeldern von Migration, Integration und Minderheiten ist ein doppelter Dialog notwendig: Einerseits zwischen den verschiedenen, in diesen Problemfeldern engagierten Forschungsrichtungen und andererseits zwischen Wissenschaft und Politik. Das Institut will seinen Beitrag dazu leisten." Nach nunmehr siebenjaehriger wissenschaftlicher Arbeit und kritischer Begleitung hat das IMIS jetzt einen Bericht ueber die Jahre 1991 bis 1997 vorgelegt. Der Band informiert nicht nur ueber Auf- und Ausbau des Instituts, sondern stellt auch Mitglieder, Fellows und Mitarbeiter, Ausstattung und Angebote sowie Arbeitsschwerpunkte, Aktionen und Publikationen vor. Darueber hinaus gewaehrt der Arbeitsbericht einen Einblick in das gesellschaftspolitische Engagement des Instituts. Die Bilanz: "Das IMIS ist zu einer national und international anerkannten Einrichtung geworden, die in der wissenschaftlichen, oeffentlichen und politischen Diskussion mancherlei Spuren hinterlassen hat", so der Sozialgeograph und derzeitige IMIS-Leiter Prof. Dr. Hans-Joachim Wenzel.
Das IMIS umschliesst als interdisziplinaeres und interfakultatives Forschungsinstitut zur Zeit 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Fachgebieten, von Demographie, Geographie und Geschichte ueber Politik-, Rechtswissenschaften, Soziologie sowie interkulturelle Erziehung und Frauenforschung bis hin zu Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft und Psychologie. Zu den zentralen Aufgaben des Instituts zaehlen die Intensivierung, Foerderung und disziplinenuebergreifende Forschung in den gesellschaftlichen Spannungsfeldern "Migration" und "Interkulturalitaet", die kritische Information nicht nur der wissenschaftlichen Oeffentlichkeit, sondern auch der interessierten Buergerinnen und Buerger sowie die Entwicklung wissenschaftlich fundierter Einschaetzungen und Handlungsempfehlungen. Die Arbeitsschwerpunkte des IMIS haben sich auch in der Durchfuehrung von Tagungen und regelmaessigen oeffentlichen Vortragsveranstaltungen sowie in einem breiten Publikationsprogramm niedergeschlagen.
Dem Vorstand des Instituts gehoert neben Prof. Bade und Prof. Wenzel auch die Paedagogin und Frauenforscherin HD Dr. Leonie Herwartz-Emden an. Sie ist zugleich Sprecherin des Graduiertenkollegs "Migration im modernen Europa". Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) am IMIS eingerichtete Kolleg, das im Herbst 1995 seine Arbeit aufgenommen hat, bietet zur Zeit zwoelf Stipendiatinnen und Stipendiaten die Moeglichkeit, ihre Doktorarbeiten in einem interdisziplinaeren Forschungszusammenhang zu erarbeiten.
Institut fuer Migrationsforschung und Interkulturelle Studien. Bericht 1991 - 1997, Universitaetsverlag Rasch, Osnabrueck 1998, 144 S., 28 Abb., ISBN 3-932147-34-0
Kontaktadresse: Universitaet Osnabrueck Institut fuer Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrueck Tel. (0541) 969-4384, Fax (0541) 969-4380 email: imis@uni-osnabrueck.de Weitere Informationen im Internet: http://www.imis.uni-osnabrueck.de
Criteria of this press release:
Geosciences, History / archaeology, Law, Politics, Psychology, Social studies
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German
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