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12/04/2006 15:20

TU Darmstadt und Rolls-Royce gehen gemeinsam neue Wege

Lars A. Rosumek Science Communication Centre - Abteilung Kommunikation
Technische Universität Darmstadt

    Rolls-Royce und die Technische Universität Darmstadt eröffnen gemeinsames University Technology Centre.

    Rolls-Royce und die Technische Universität Darmstadt haben heute auf dem TU-Campus Lichtwiese ihr gemeinsames Technologie-Zentrum (University Technology Centre - UTC) "Combustor and Turbine Aerothermal Interaction" eröffnet.
    Das UTC wurde von Colin Smith, Director Engineering and Technology von Rolls-Royce, und von Prof. Dr.-Ing. Johann-Dietrich Wörner, Präsident der TU Darmstadt, feierlich eingeweiht. An der Eröffnung nahm auch der hessische Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung Alois Riehl teil.
    Das neue UTC wird sich speziell mit der aerothermischen Interaktion zwischen Brennkammer und Turbine in Flugzeugtriebwerken beschäftigen. Das Ziel ist dabei, neue technologische Wege für die weitere Verringerung des Brennstoffverbrauchs und der Schadstoffemissionen zu finden.
    Von der TU Darmstadt werden das Fachgebiet Gasturbinen, Luft- und Raumfahrtantriebe (GLR) von Prof. Dr.-Ing Heinz-Peter Schiffer und das Fachgebiet Energie- und Kraftwerkstechnik (EKT) von Prof. Dr.-Ing. Johannes Janicka an dem UTC beteiligt sein.

    Das Fachgebiet Energie- und Kraftwerkstechnik, das über langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der experimentellen Untersuchung und Modellierung von Verbrennungsvorgängen verfügt, arbeitet bereits seit 1994 im Rahmen von national und europäisch geförderten Forschungsvorhaben sehr eng mit Rolls-Royce Deutschland zusammen. So hat EKT einen wesentlichen Beitrag zur verbesserten numerischen Simulation der Verbrennungsvorgänge in einer Brennkammer geliefert. Im einem aktuellen Projekt wird an der Verringerung von CO2-Emissionen gearbeitet.

    Das Fachgebiet Gasturbinen, Luft- und Raumfahrtantriebe hat seit 2004 seine Zusammenarbeit mit Rolls-Royce intensiviert. Zur Zeit wird mit Unterstützung von Rolls-Royce und dem Land Hessen eine große Modellturbinenanlage aufgebaut, welche eine örtlich hochauflösende Vermessung der Strömungsvorgänge in der Turbine ermöglichen wird. In einem erst kürzlich gestarteten europäischen Forschungsprogramm, das sich mit den Vermischungsvorgängen zwischen der Turbinenströmung und den quer dazu austretenden Leckage- und Kühlluftströmungen befasst, sollen Untersuchungen dieser Turbinenanlage einen wesentlichen experimentellen Beitrag liefern.

    Zunächst werden sich die gemeinsamen Forschungsaktivitäten mit der TU Darmstadt auf die Luftfahrt beschränken. Die Zusammenarbeit könnte jedoch auch auf andere für Rolls-Royce relevante Forschungsbereiche ausgedehnt werden, wie zum Beispiel Schiffstechnik und Energie.

    Colin Smith, Director Engineering and Technology von Rolls-Royce, sagte in seiner Eröffnungsrede: "Wir sind sehr stolz darauf, weltweit führende Universitäten in unser UTC-Netzwerk aufnehmen zu können - die TU Darmstadt ist ein weiteres Beispiel dafür. Wir arbeiten bereits in etlichen Projekten zusammen und die enge Verbindung wird durch ehemalige Studenten dieser Universität, die mittlerweile bei Rolls-Royce arbeiten, noch verstärkt. Wir sind beeindruckt von der Qualität der hier geleisteten Forschungsarbeit und der Professionalität und dem Enthusiasmus des Lehrkörpers und der Studenten. Umweltschutz ist für uns alle eine große Herausforderung. Die Technische Universität Darmstadt wird für uns eine Schlüsselrolle spielen, indem sie hilft, zukünftige Ziele zu erreichen, die sich die Industrie in diesem Bereich gesteckt hat."

    TUD-Präsident Professor Dr.-Ing. Johann-Dietrich Wörner erläuterte: "Für die TU Darmstadt ist die Institutionalisierung der Forschungskooperation mit weltweit erfolgreichen Unternehmen ein wesentlicher Teil der Forschungsstrategie. Wir wollen mit diesen Kooperationen dazu beitragen, auf vielen gesellschaftlich relevanten Feldern zu besseren und ökonomischeren technischen Lösungen zu kommen. Die Kooperation mit dem Global Player Rolls-Royce, einem international führenden Hersteller von Hochtechnologie, bietet dazu optimale Chancen. Wir werden sie nutzen."

    Wirtschaftsminister Alois Rhiel ergänzte: "Die intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Rolls-Royce und der TU Darmstadt hat nicht nur für die beiden Partner, sondern weit darüber hinaus auch für den Industriestandort Hessen große Bedeutung. Sowohl Rolls-Royce als auch die TU Darmstadt haben die strategische Bedeutung gelingenden Technologietransfers erkannt und nutzen ihn in vielfältiger Weise. Wir freuen uns, dass die bisher schon fruchtbare Zusammenarbeit durch das UTC nun auf eine institutionelle Ebene gehoben und damit nochmals verstärkt wird."

    Nach Cottbus und Dresden ist das UTC an der TU Darmstadt das Dritte in Deutschland. Zu dem von Rolls-Royce geschaffenen Forschungsverbund gehören unter anderem auch die Universitäten Oxford und Cambridge.


    More information:

    http://www.tu-darmstadt.de/aktuell
    http://www.rolls-royce.com/deutschland


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Mechanical engineering
    transregional, national
    Transfer of Science or Research
    German


     

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