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Wissenschaft
Internationales Kolloquium: Schreiben in fremden Sprachen
Sprach- und Kulturinterferenzen in der frankophonen Welt
21. bis 24. Juni 2000
Warum gibt es nicht wenige Schriftsteller, die in einer anderen Sprache schreiben als in ihrer Muttersprache? Und welche Auswirkungen auf die Art des Schreibens können generell festgestellt werden, wenn ein Autor in zwei oder mehreren Kulturen beheimatet ist? Mit diesen Fragen beschäftigt sich ein internationales Kolloquium, das der Saarbrücker Lehrstuhlinhaber für Romanische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation, Prof. Dr. Hans-Jürgen Lüsebrink, zusammen mit Prof. Dr. János Riesz (Bayreuth) und Prof. Dr. Robert Dion (Rimouski, Kanada) vom 21. bis 24. Juni 2000 an der Universität des Saarlandes veranstaltet. Die mehr als 30 Teilnehmer kommen aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Indien, Kanada, La Réunion, Mauritius, Togo, dem Sénégal und den USA.
Der Problemstellung des Schreibens in fremden Sprachen nähern sich die Vortragenden aus drei Perspektiven. Der erste Themenbereich befasst sich mit den Motiven und Prozessen, die zur Wahl einer anderen als der Muttersprache für das literarische Schaffen führen. Der zweite widmet sich dem Phänomen der Interkulturalität des Schreibprozesses, bei dem in die Sprache, die vom Autor gewählt wurde, andere Sprachen (Mutter- oder Fremdsprache) Eingang finden. Schließlich werden Zweisprachigkeit und Sprachwechsel im literarischen Schaffen untersucht.
In Ergänzung zu der wissenschaftlichen Tagung findet am 23. Juni eine Diskussionsveranstaltung mit Schriftstellern statt. Zu dieser Table Ronde lädt Prof. Dr. Lutz Götze, der an der Universität des Saarlandes Deutsch als Fremdsprache lehrt, zusammen mit dem Institut d'Etudes Françaises und der Volkshochschule Saarbrücken ein.
Beide Veranstaltungen sind öffentlich. Die Table Ronde findet am Freitag, dem 23.6., um 20.30 Uhr im Kellertheater des Saarbrücker Schlosses statt, die Tagung auf dem Campus Saarbrücken: am Mittwoch im Musiksaal, am Donnerstag und Samstag in Gebäude 12, Hörsaal 2, und am Freitag in Gebäude 10, Hörsaal I.
Fragen beantworten Ihnen Dr. Ute Fendler und Susanne Greilich, Tel.: 0681-302-4789.
http://ik.romanistik.uni-sb.de
Criteria of this press release:
Language / literature, Media and communication sciences
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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