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Wissenschaft
"Leider ausverkauft. Wir wissen nicht, wann die Ware wieder geliefert wird..." Solche für den Kunden unerfreuliche und das Geschäft wenig profitable Auskünfte müssen nicht sein. Die Universität Dortmund zeigt auf der Hannover-Messe in der kommenden Woche (20. bis 25. März) ihr Logistik-Exponat: "Warenverfolgung durch Transpondereinsatz". Die neuen elektronischen Begleiter der Waren melden nicht nur den jeweiligen Preis in der Warenkette, sondern kontrollieren auch die Warenbestände in Lagern und Regalen.
Elektronische Datenverarbeitung ist schon seit gut einem Jahrzehnt im Einzelhandel weit verbreitet. So revolutionierte beispielsweise der Einzug der Scanner-Kassen den gesamten Prozeß der Warenabwicklung. Elektronische Lesegeräte erfassen dabei sogenannte Barcodes, meist Etiketten mit Strichcodes. Dabei wird nicht nur der Preis für den Kassenzettel registriert. Gleichzeitig wird festgehalten, welche Ware verkauft ist und nun in den Regalen nachgefüllt werden muss.
Da Barcodes auf den Verpackungen leicht zu fälschen oder zu verändern sind, werden sie in naher Zukunft durch ein neues Produkt der elektronisch-programmierbaren Datenträger abgelöst: Transponder. Auf der Hannover Messe 2000 besteht die Möglichkeit, sich mit dieser Technologie vertraut zu machen. Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen, Leiter des Fachgebiets Logistik der Dortmunder Fakultät Maschinenbau, stellt die neue Generation programmierbarer Datenträger auf dem Stand des Forschungslandes NRW (Halle 18 1.OG Stand M12) vor.
Die neuen Transponder können sogar über Distanzen hinweg mit elektrischen Lesegeräten kommunizieren. Denn gegenüber dem Strichcode muß für das Auslesen der auf dem Transponder hinterlegten Information kein "Sichtkontakt" zwischen dem Scanner und Etikett bestehen. Das mühsame Umschichten der Waren an der Kasse entfällt.
Dementsprechend können Transponder auch in Produkte oder Verpackungen integriert und durch die entsprechenden Materialien hindurch gelesen werden. Aufgrund ihrer Eigenschaften bieten Transponder darüber hinaus die Möglichkeit, Kosten zu senken, da sie innerhalb der gesamten Lieferkette überschrieben und so mehrfach verwendet werden können.
Transponder werden heute bereits zum "Tracking und Tracing" von kompletten Ladeeinheiten in der Produktion und im Versand eingesetzt. Der das Produkt begleitende Informationsfluss wird auf automatischem Weg sicher gestellt. Verpackungslogistiker behalten schon bei der Konzeption des Ablaufes im Auge, daß jede zu bewegende Einheit (Packstück, Ladeeinheit, Ladung) innerhalb der Verteilungskette ihre spezifischen Informationen trägt. Sie machen es gleichzeitig möglich, den Warenstrom bis zur Auslieferung an die Kundschaft zu verfolgen.
Nähere Information:
Fachgebiet Logistik, Universität Dortmund, Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen
Dipl.-Ing. A. Richter, Ruf 0231-755-5705
E-mail: richter@flog.maschinenbau.uni-dortmund.de
Criteria of this press release:
Electrical engineering, Energy, Information technology, Mechanical engineering
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
German
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