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12/18/2006 13:05

NS-Medizinverbrechen ausstellen.

Christoph Wingender Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Stiftung Deutsches Hygiene-Museum

    NS-Medizinverbrechen ausstellen. Präsentation und Vermittlung in deutschen und amerikanischen Museen und Gedenkstätten.

    Internationaler Workshop im Rahmen der Ausstellung "Tödliche Medizin. Rassenwahn im Nationalsozialismus". Eine Kooperation von Stiftung Deutsches Hygiene-Museum, Stiftung Topographie des Terrors, Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und Stiftung Sächsische Gedenkstätten

    1. bis 3. Februar 2007, Donnerstag bis Samstag
    Deutsches Hygiene-Museum Dresden
    Lingnerplatz 1
    01069 Dresden

    Tagungsleitung:
    Thomas Lutz, Stiftung Topographie des Terrors
    Susanne Weckwerth, Stiftung Deutsches Hygiene-Museum

    Konferenzsprache: Deutsch mit englischer Simultanübersetzung

    Die Präsentation der Ausstellung "Tödliche Medizin: Rassenwahn im Nationalsozialismus des United States Holocaust Memorial Museum Washington, D.C. bietet die Gelegenheit, diese Ausstellung in Bezug auf Inhalte, Präsentations- und Vermittlungsformen sowie der Rezeption zu befragen. Die Ende 2004 eröffnete Dauerausstellung "Medizin und Verbrechen. Das Krankenrevier des KZ Sachsenhausen 1936 - 1945" der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen bietet zusammen mit den Erfahrungen der "Euthanasie"-Gedenkstätten eine konkrete Vergleichsperspektive. Die jeweiligen Gestaltungen, Vermittlungsziele und Besuchererfahrungen werden in dem Workshop vorgestellt, analysiert und diskutiert.

    Insbesondere geht es um folgende Fragen:
    Wie wirken sich unterschiedliche kulturelle, nationale und historische Kontexte auf die Ausstellungen aus? Wie gehen die Ausstellungsgestalter mit der zunehmenden historischen Distanz und dem Verschwinden der Zeitzeugen um? Wie versuchen sie, das Geschehen anschaulich zu machen? Worin unterscheiden sich Ausstellungen in historischen Museen von Ausstellungen an Schauplätzen des Verbrechens? Moderne zeithistorische Museen in Gedenkstätten - was heißt das und welche ausstellungsgestalterischen Konsequenzen sind damit verbunden?

    Programm:

    Donnerstag, 1. Februar 2007

    12:00 Uhr
    Begrüßung

    12:15 Uhr
    "Tödliche Medizin" - eine deutsch-amerikanische Ausstellungskooperation
    Klaus Vogel, Direktor Deutsches Hygiene-Museum Dresden

    12:45 Uhr
    Stellung der Medizin-Verbrechen im Kontext der NS-Verbrechen
    Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl, Abteilung für Geschichtswissenschaft an der Universität Bielefeld

    13:30 Uhr
    Kaffeepause / Besuch der Ausstellung "Tödliche Medizin"

    15:30 Uhr
    Das United States Holocaust Memorial Museum, Washington D.C. und die Ausstellung "Deadly Medicine: Creating the Master Race"
    Dr. Susan Bachrach, Kuratorin der Ausstellung "Deadly Medicine", United States Holocaust Memorial Museum, Washington D.C.

    16:30 Uhr
    Die Ausstellung "Medizin und Verbrechen. Das Krankenrevier des KZ Sachsenhausen 1936 - 1945" in der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
    Dr. Astrid Ley, Kuratorin der Ausstellung "Medizin und Verbrechen", Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen/Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

    18:00 Uhr
    Abendimbiss

    19:00 Uhr
    Auf dem Weg zum Holocaust - die "Euthanasie"-Morde in Deutschland
    Prof. Dr. Henry Friedlander, Professor für Judaistik am Brooklyn College der City University of New York
    Öffentlicher Abendvortrag


    Freitag, 2. Februar 2007

    9:00 Uhr
    Fragen an die Darstellung von NS-Verbrechen in den USA und Deutschland/Europa
    Thomas Lutz, Leiter des Gedenkstättenreferats, Stiftung Topographie des Terrors

    9:45 Uhr
    Arbeitsgruppen

    1. Authentizität - Rekonstruktion - Inszenierung. Die Präsentation von NS-Verbrechen in historischen Ausstellungen
    (mit Übersetzung engl./dt.)
    Dr. Susan Bachrach, Kuratorin der Ausstellung "Deadly Medicine", United States Holocaust Memorial Museum, Washington D.C.
    Prof. Dr. Detlef Hoffmann, Kulturwissenschaftliches Institut, Universität Oldenburg
    Leitung: Prof. Dr. Stefanie Endlich, Honorarprofessorin für Kunst im öffentlichen Raum, Universität der Künste Berlin

    2.Die Erinnerung hat ein Gesicht. Die Rolle von Opfern und Zeitzeugen
    Dr. Boris Böhm, Leiter der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein/Stiftung Sächsische Gedenkstätten
    Dr. Margret Hamm, Geschäftsführerin des Bundes der "Euthanasie"-Geschädigten und Zwangssterilisierten e. V.
    Leitung: Dr. Andreas Eberhardt, Geschäftsführer des Vereins gegen Vergessen - für Demokratie e. V.

    3. Täter in Ausstellungen. Schwierigkeiten, Chancen und Gestaltungskonzepte
    Dr. Simone Erpel, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück/Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
    Dr. Ute Hoffmann, Leiterin der Gedenkstätte für Opfer der "Euthanasie" Bernburg
    Dr. Astrid Ley, Kuratorin der Ausstellung "Medizin und Verbrechen, Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen/Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
    Leitung: Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl, Abteilung für Geschichtswissenschaft, Universität Bielefeld

    4. Zwischen Betroffenheit und Distanz. Pädagogische Arbeit in historischen Ausstellungen
    (mit Übersetzung engl./dt.)
    Raye Farr, Direktorin des Steven Spielberg Film und Video Archivs, United States Holocaust Memorial Museum, Washington D.C.
    Dr. Hartmut Reese, Leiter des Lern- und Gedenkorts Schloss Hartheim
    Susanne Weckwerth/Christiane Hille, Museumspädagogen, Deutsches Hygiene-Museum Dresden
    Leitung: Jörg Naumann, Leiter Abteilung Bildung und Wissenschaft, Deutsches Hygiene-Museum Dresden

    12:00 Uhr
    Mittagessen

    13:00 Uhr
    Präsentation der Ergebnisse / Thesen

    14:30 Uhr
    Kaffeepause

    15:00 Uhr
    Besucherreaktionen auf die Ausstellungen "Tödliche Medizin"
    Volker Schönert, Visitor Choice, Berlin
    Jörg Naumann, Leiter Abteilung Bildung und Wissenschaft, Deutsches Hygiene-Museum

    15:30 Uhr
    Erfahrungen von Besuchern in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
    Dr. Bert Pampel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Sächsische Gedenkstätten

    16:00 Uhr
    Diskussion über die Ergebnisse und Erfahrungen der Besucherbefragungen
    Volker Schönert, Visitor Choice, Berlin
    Jörg Naumann, Leiter Abteilung Bildung und Wissenschaft, Deutsches Hygiene-Museum Dresden
    Dr. Bert Pampel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Sächsische Gedenkstätten
    Moderation: Prof. Dr. Günter Morsch, Leiter der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen/Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

    16:30 Uhr
    Kaffeepause

    17:00 bis ca. 18:30 Uhr
    Anders Ausstellen - Unterschiedlich Erinnern. Amerikanische und deutsche
    Ausstellungen im Vergleich

    Vortrag:
    Prof. Dr. Detlef Hoffmann, Kulturwissenschaftliches Institut, Universität Oldenburg

    Podiumsdiskussion:
    Susan Bachrach, Kuratorin, United States Holocaust Memorial Washington, D.C.
    Prof. Dr. Stefanie Endlich, Honorarprofessorin für Kunst im öffentlichen Raum, Universität der Künste Berlin
    Dr. Norbert Haase, Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten
    Prof. Dr. Detlef Hoffmann, Kulturwissenschaftliches Institut, Universität Oldenburg
    Moderation: Prof. Dr. Günter Morsch, Leiter der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen/Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

    Individuelle Abendgestaltung

    Samstag, 3. Februar 2007

    10:00 Uhr bis ca. 12:00 Uhr
    Führung durch die Dauerausstellung des Deutschen Hygiene-Museums
    oder
    Besuch der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein mit Führung (Bustransfer)

    Eine verbindliche Anmeldung ist für beide Angebote dringend erforderlich. Nutzen Sie dazu bitte das Anmeldeformular zur Tagung.


    Tagungsort:
    Stiftung Deutsches Hygiene-Museum
    Lingnerplatz 1
    01069 Dresden

    Tagungsgebühr:
    40 Euro, ermäßigt 25 Euro
    (einschließlich Tagesverpflegung, Besuch der Ausstellung "Tödliche Medizin", Besuch der Dauerausstellung des Deutschen Hygiene-Museums oder der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein)

    Anmeldung zur Tagung im Tagungszentrum:
    Wir bitten zu beachten, dass es nur ein begrenztes Platzkontingent gibt. Bitte vermerken Sie auf Ihrer Anmeldung, welches Angebot Sie am Samstag, den 3. Februar 2007 verbindlich wahrnehmen möchten. Schicken Sie bitte Ihre Anmeldung an:

    Stiftung Deutsches Hygiene-Museum
    Telefon: 0351 4846-856
    Fax: 0351 4846-594
    E-Mail: tagungszentrum@dhmd.de

    Die Anmeldung wird wirksam mit der Überweisung der Tagungsgebühr auf das Konto 3150010607 der Stiftung Deutsches Hygiene-Museum bei der Ostsächsischen Sparkasse Dresden (BLZ 85050300), Stichwort "Workshop Februar 2007"

    Verkehrsanbindungen
    Fußweg: Ab Zentrum/Frauenkirche ca. 10 Minuten
    Straßenbahnen: Linien 1, 2, 4 und 12 bis Haltestelle "Deutsches Hygiene-Museum"
    Linien 10 und 13 bis Haltestelle "Großer Garten/Deutsches Hygiene-Museum"

    Übernachtungsmöglichkeiten:
    Studienhaus der Brücke/Most-Stiftung
    Es steht ein begrenztes Kontingent reservierter Zimmer im Studienhaus der Brücke/Most-Stiftung Dresden zur Verfügung. Nutzen Sie bitte das dafür vorgesehene Buchungsformular im Internet unter www.dhmd.de/tagungen.

    Ibis-Hotel
    Es steht ebenfalls ein begrenztes Kontingent reservierter Zimmer im Ibis-Hotel zur Verfügung (abrufbar bis zum 12.01.2007). Bitte wenden Sie sich direkt an Ibis-Dresden, Gruppenreservierung, Telefon: 0351 48562000 oder E-Mail: reservierung@ibis-dresden.de, Stichwort "Workshop Februar 2007"
    Dresden-Werbung und Tourismus GmbH
    Weitere Übernachtungsmöglichkeiten vermittelt Ihnen die Dresden-Werbung und Tourismus GmbH. Hotline: 0351 4919 222, E-Mail: zimmer@dresden-tourist.de

    Das Museum ist für Rollstuhlfahrer zugänglich.


    More information:

    http://www.dhmd.de/tagungen


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    Criteria of this press release:
    History / archaeology, Media and communication sciences, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies, Teaching / education
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences, Transfer of Science or Research
    German


     

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