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Wissenschaft
Expertendienst und zwei Veranstaltungen an der TU Berlin beschäftigen sich mit dem Thema Wasser / Weltwassertag am 22. März 2000
Sprengstoff Wasser - die Ressource rückt immer wieder ins Spannungsfeld politischer Auseinandersetzungen, jüngstes Beispiel ist der Konflikt im Nahen Osten. Zu dem Problem der Wasserknappheit kommt das der Verschmutzung. In den Entwicklungsländern haben 1,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser. Mehr als zwei Millionen Menschen sterben jährlich an Krankheiten, die durch Wassermangel und -verschmutzung hervorgerufen werden. Auch in den Industrieländern müssen schnelle und wirksame Lösungen gefunden werden, um das sensible ökologische System zu schützen. Düngemittel, Giftmüll oder belastete Abwässer aus der Straßenreinigung stören dieses Gleichgewicht empfindlich. Ein aktuelles Problem, das ebenfalls nationale Grenzen überschreitet, sind die drei Giftunfälle in Rumänien. Mit ihnen gelangten große Mengen Schwermetalle in die Theiß und zerstörten die Ökosysteme mehrerer Flüsse. 10.000 Fachleute und Minister aus 100 Ländern beraten bis zum Weltwassertag am 22. März 2000 in Den Haag über den Umgang mit der flüssigen Ressource. Der Weltwassertag steht diesmal unter dem Motto "Wasser für das 21. Jahrhundert".
An der Technischen Universität (TU) Berlin beschäftigen sich zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem Thema Wasser. Die Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau, eine Organisationseinheit der TU Berlin, berät beispielsweise die Bundesregierung bei dem Thema Ölverschmutzung. Die TU Berlin ist außerdem Sprecherhochschule des Sonderforschungsbereiches 193 "Biologische Behandlung industrieller und gewerblicher Abwässer". Ökonomische Instrumente zur Lösung von Nutzungskonflikten, Küstenschutz, Grundlagenforschung zur Bodenwasserbewegung, alternative Wasserwirtschaft oder die Optimierung von Belüftungssystemen in Kläranlagen sind nur einige Themen aus dem Forschungsspektrum der Universität. In dem Expertendienst der TU Berlin zum Thema Wasser (http://www.tu-berlin.de/presse/wissenschaftsdienst/experten/wasser.htm) finden Sie die Ansprechpartner mit ihren Projekten aufgelistet. Sie können ihn gemeinsam mit dem Wissenschaftsdienst "Forschung aktuell" jetzt auch per E-Mail abonnieren (http://www.tu-berlin.de/presse/ wissenschaftsdienst/index.html).
An dieser Stelle möchten wir Sie auch auf zwei Veranstaltungen im April und Mai 2000 an der TU Berlin hinweisen, die sich mit dem Thema Wasser aus unterschiedlichen Sichtweisen beschäftigen:
Am 13. und 14. April 2000 findet in Berlin ein Symposium über "Chemische Stressfaktoren in aquatischen Systemen" statt. Organisator ist der Wasserforschung e.V. - Interdisziplinärer Forschungs-verbund, der an der TU Berlin angesiedelt ist. Vorkommen, Verhalten, aber auch Vorhersage und Abbau von Schadstoffen wie Arzneimittel werden dort thematisiert. Weitere Informationen und ein ausführliches Programm finden Sie im Internet unter http://www.tu-berlin.de/ forschung/IFV/wasser/stresp~1.htm.
Zum Thema "Hochwasser/Gewässerschutz" veranstaltet die Versuchsanstalt Wasser- und Schiffbau der TU Berlin am 24. und 25. Mai 2000 einen Workshop. Hochwassermanagement und Vorhersagen für eine bessere Gefahrenabwehr stehen dabei im Mittelpunkt. Aber auch die Einsatzmöglichkeiten der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks und der Bundeswehr werden diskutiert. Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Horst Oebius, Tel.: 030/31184-260, Fax: 030/31184-200, E-Mail: oebius@vws.tu-berlin.de.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne die Pressestelle der TU Berlin, Tel: 030/314-23820.
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Environment / ecology, Information technology, Oceanology / climate
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research projects, Scientific conferences
German
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