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01/12/2007 09:58

Hormonspezialisten tagen im RUB-Klinikum: Neueste Erkenntnisse über Diabetes, Übergewicht, Osteoporose

Dr. Josef König Pressestelle
Ruhr-Universität Bochum

    Hormonerkrankungen und deren Behandlung stehen im Mittelpunkt der 12. Jahrestagung der NRW Gesellschaft für Endokrinologie und Diabetologie, die am 19. und 20. Januar im RUB-Klinikum Bergmannsheil (Hörsaal I bis III, Bürkle-de-la-Camp-Platz 1, 44789 Bochum) stattfindet. Neben Erkrankungen von Schilddrüse, Keimdrüsen, Nebennieren und Hirnanhangsdrüsen gehören dazu auch Volkskrankheiten wie Diabetes, Übergewicht und Osteoporose. Ausrichter der Tagung, zu der ca. 300 Spezialisten erwartet werden, ist die Medizinische Klinik (Direktor: Prof. Dr. Harald Klein). Die Klinik ist auf die Behandlung des Diabetes, Erkrankungen der Schilddrüse und Nebenniere, sowie der Hirnanhangsdrüse spezialisiert. Das Programm richtet sich sowohl an Ärzte als auch Diabetesberater und -assistenten.

    Bochum, 12.01.2007
    Nr. 17

    Hormonspezialisten tagen im RUB-Klinikum
    Neueste Erkenntnisse über Diabetes, Übergewicht, Osteoporose
    12. Jahrestagung der Gesellschaft für Endokrinologie und Diabetologie

    Hormonerkrankungen und deren Behandlung stehen im Mittelpunkt der 12. Jahrestagung der NRW Gesellschaft für Endokrinologie und Diabetologie, die am 19. und 20. Januar im RUB-Klinikum Bergmannsheil (Hörsaal I bis III, Bürkle-de-la-Camp-Platz 1, 44789 Bochum) stattfindet. Neben Erkrankungen von Schilddrüse, Keimdrüsen, Nebennieren und Hirnanhangsdrüsen gehören dazu auch Volkskrankheiten wie Diabetes, Übergewicht und Osteoporose. Ausrichter der Tagung, zu der ca. 300 Spezialisten erwartet werden, ist die Medizinische Klinik (Direktor: Prof. Dr. Harald Klein). Die Klinik ist auf die Behandlung des Diabetes, Erkrankungen der Schilddrüse und Nebenniere, sowie der Hirnanhangsdrüse spezialisiert. Das Programm richtet sich sowohl an Ärzte als auch Diabetesberater und -assistenten.

    Neue Diagnostik- und Therapieverfahren

    Zu den Hauptthemen gehören neue diagnostische Verfahren, wie beispielsweise die Darstellung von Nebennierenveränderungen über ein Ultraschallverfahren durch den Magen. "Dies ermöglicht immer besser die Erkennung auch kleiner hormonproduzierender Tumoren", erklärt PD. Dr. Stephan Schneider vom Bergmannsheil. Diskutiert werden zudem neue Therapieverfahren, z.B. bei der Mikrochirurgie der Hirnanhangsdrüse. Des Weiteren diskutieren die Experten, ob bei Erkrankungen mit Schilddrüsenüberfunktion einer Operation oder einer Strahlentherapie der Vorzug gegeben werden sollte.

    Was tun gegen die ausufernde Zuckerkrankheit

    Einen breiten Raum werden auch die Zuckerkrankheit und das so genannte Metabolische Syndrom einnehmen, das durch eine Kombination aus Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen gekennzeichnet ist. Diese Erkrankungen sind nicht nur mit einem erhöhten Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko verbunden, sondern auch weltweit weiter auf dem Vormarsch. Inzwischen leiden ca. sechs bis acht Prozent der Bevölkerung an Diabetes, ein metabolisches Syndrom haben bis zu 25 Prozent. Neben Prävention durch besseren Lebensstil und bessere Ernährung sollen Medikamente helfen: So diskutieren die Teilnehmer der Tagung etwa einen Wirkstoff , der auf die körpereigenen Cannabis-Rezeptoren wirkt und dadurch den Appetit zügelt, was Patienten beim Abnehmen helfen soll. Auch gegen Diabetes sind neue Medikamente vor der Markteinführung, die weniger unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen sollen. Bestimmte Hormone (Inkretine) stimulieren die Insulinausschüttung abhängig vom Blutzuckerspiegel. So kommt es nicht wie bei anderen Präparaten zur Unterzuckerung, weil die Insulinproduktion über das Ziel hinaus schießt. Die neuen Medikamente sollen außerdem nicht zur weiteren Gewichtszunahme führen.

    Fußprobleme beim Diabetes

    Was zu tun ist, wenn der Diabetes schon schlimme Folgen hat, erörtern Experten im Symposium zum diabetischen Fußsyndrom. Mangelnde Durchblutung und Nervenschäden sorgen dafür, dass auch kleine Wunden, die nicht verheilen, lebensgefährliche Folgen haben können. Häufig ist die Amputation der letzte Ausweg. Die Wundheilung verbessern sollen zum Beispiel eine bessere Diagnostik und Bekämpfung mikrobieller Erreger sowie neue Heilungsstrategien mit körpereigenen Blutzellen, wie sie derzeit von PD Dr. Steffen Hering am Bergmannsheil erforscht werden.

    Nutzenbewertung kritisch beleuchtet

    Um die Kosten im Gesundheitswesen zu senken, werden Medikamente von einem Institut (IQWIG) nach bestimmten Kriterien geprüft und für nützlich befunden oder nicht. Von diesem Urteil hängt es ab, ob die Kosten für das Mittel von den Krankenkassen erstattet werden dürfen oder der Patient selber zahlen muss. Ein weiterer Schwerpunkt der Tagung sind daher medizinische und juristische Probleme dieser "Nutzenbewertung" sowie Folgen für die medizinische Versorgung und die Neuentwicklung von Arzneimitteln.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Harald Klein, PD Dr. Stephan Schneider, Medizinische Klinik 1, Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil, Bürkle-de-la-Camp-Platz 1, 44789 Bochum, Tel. 0234/302-0, E-Mail: stephan.schneider@rub.de, Programm der Tagung: http://www.bergmannsheil.de/index.php?id=880


    More information:

    http://www.bergmannsheil.de/index.php?id=880


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

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