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Wissenschaft
2. Runde Exzellenzinitiative
HANNOVER/BONN. Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, bezeichnet das Abschneiden der erfolgreichen niedersächsischen Universitäten als gutes Zeichen für Niedersachsen. "Die heute in Bonn präsentierte Vorentscheidung in der 2. Runde der Exzellenzinitiative zeigt die Leistungsfähigkeit der niedersächsischen Hochschulen. Es ist uns gelungen, an die Erfolge aus der 1. Runde anzuknüpfen," so der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur.
Für die Endrunde bei der 2. Ausschreibung der Exzellenzinitiative wurde ein Zukunftskonzept, zwei Exzellenzcluster und zwei Graduiertenschulen aus Niedersachsen ausgewählt.
Die Georg-August-Universität Göttingen und die Leibniz Universität Hannover konnten die internationalen Gutachter und die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Wissenschaftsrat besetzte Kommission mit ihren Antragsskizzen überzeugen.
Stratmann gratulierte den beiden Hochschulen: "Ich freue mich mit Göttingen und Hannover und allen beteiligten Forscherinnen und Forschern über das Ergebnis. Wer sich in einem Feld von über 300 Bewerbungen für die drei Förderlinien durchgesetzt hat, kann sich schon jetzt zu den Spitzenhochschulen in Deutschland zählen. Besonders gratuliere ich der Universität Göttingen, die im Wettbewerb um die Spitzenuniversitäten erfolgreich war: Das ist ein sehr wichtiger Erfolg für das ganze Land." Jetzt lägen drei Monate harte Arbeit vor den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, betonte der Minister. Das Land werde die Antragsvorbereitungen wie in der 1. Runde mit zusätzlichen Mitteln unterstützen.
Nach der heutigen Vorauswahl haben die Hochschulen bis zum April Zeit, um ihre Vollanträge einzureichen. Im Sommer beraten internationale Experten über die einzelnen Anträge. Erst im Herbst entscheiden Wissenschaftler und Politiker über die Projekte, die endgültig gefördert werden. "Wissenschaft und Politik haben sich bereits im Dezember auf ein verbessertes Auswahlverfahren verständigt. Deshalb sehe ich der Entscheidung im Herbst gelassen entgegen", sagte Stratmann.
"Die Exzellenzinitiative hat enorm viel positive Bewegung in den Hochschulen erzeugt. Das gilt für alle Hochschulen in Niedersachsen - auch wenn sie jetzt noch nicht erfolgreich waren", erklärte Stratmann weiter." Deshalb sollte die Exzellenzinitiative über das bisher geplante Enddatum 2011 hinaus von Bund und Ländern weiter geführt werden. "Die Exzellenzinitiative muss weiter gehen. Wir brauchen eine 3. und 4. Antragsrunde. Niedersachsen ist bereit, sich an einer 'Exzellenzinitiative II' zu beteiligen", so der Wissenschaftsminister.
Aus dem jetzigen Programm werden seit Ende 2006 für fünf Jahre insgesamt 1,9 Milliarden Euro an ausgewählte Hochschulen bundesweit fließen. Etwa 40 Graduiertenschulen erhalten jährlich je eine Million Euro. Rund 30 Exzellenzcluster erhalten jährlich 6,5 Millionen Euro. Bis zu zehn Universitäten werden für ihr Zukunftskonzept mit mehr als 10 Millionen Euro gefördert. Bisher waren zwei Antragsrunden geplant. Für die 2. Ausschreibung haben sich mehr als 300 Projekte beworben, darunter 27 mit Zukunftskonzepten für die universitäre Spitzenforschung.
In der 1. Antragsrunde waren aus Niedersachsen die Medizinische Hochschule Hannover mit zwei Projekten und die Universität Göttingen mit einem Projekt erfolgreich. Damit fließen in den kommenden fünf Jahren zusätzliche 56,22 Millionen Euro (einschließlich der sogenannten Overheadkosten) an Forschungsmitteln nach Niedersachsen.
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