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03/23/2000 16:01

5. Tübinger forensisch-psychiatrisches Gespräch am 7.4.2000

Dr. Ellen Katz Kommunikation und Medien
Universitätsklinikum Tübingen

    Traditionell veranstaltet im Frühjahr die Sektion für forensische Psychiatrie und Psychotherapie der Psychiatrischen Universitätsklinik Tübingen eine Ta-gung zu aktuellen Themen der forensischen (gerichtsmedizinischen) Psychia-trie. Die Tagung ist interdisziplinär ausgerichtet unter Teilnahme renommierter Fachleute aus Psychiatrie und Justiz.

    Diesjähriges Schwerpunktthema ist die Beurteilung von sogenannten Hangtätern. Darunter versteht man eine bestimmte Personengruppe, die aufgrund eines inneren "Hanges", also nicht situativ bedingt oder von rationalen Interessen geleitet, schwere Straftaten begeht. "Hangtäter" sind häufig psychisch auffällig und stellen die Rechtsprechung wie den psychiatrischen Sachverständigen vor erhebliche Probleme. Auch der Umgang mit dieser Tätergruppe im Maßregel-vollzug oder in der Sicherheitsverwahrung ist schwierig. Damit verknüpft sind Fragen der prognostischen Beurteilung vor Entlassung aus der Haft bzw. aus der Sicherungsverwahrung. Neue gesetzliche Regelungen, die aufgrund schwerwiegender, öffentlichkeitswirksamer Straftaten (vor allem von Sexual-delikten) verabschiedet wurden, belegen die Aktualität und die Brisanz des diesjährigen Themas.
    Ansprechpartner für nähere Informationen:

    Universitätsklinikum Tübingen, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
    Prof. Dr. Klaus Foerster, Sektion für Forensische Psychiatrie und Psychothe-rapie, Tel. 0 70 71 / 29-8 65 27, Fax 0 70 71 / 29-52 75
    email: martin.leonhardt@med.uni-tuebingen.de
    Anlage: Programm

    Programm

    9.15 - ca. 14.30/15.00 Uhr

    Begrüßung und Einführung
    Foerster

    Der Hang zu erheblichen Straftaten - der juristische Standpunkt
    Kinzig

    Der Hang zu erheblichen Straftaten - der psychiatrische Standpunkt
    Nedopil

    PAUSE

    "Bad or mad"? Kasuistische Fallbeispiele zur Proble-matik von Gefährlichkeits-prognosen im Graubereich zwischen § 63 und § 66 StGB
    Winckler

    Der Standpunkt des Strafverteidigers
    Jansen

    Der Umgang mit Sicherungsverwahrten
    Ullenbruch

    Diskussionsrunde der Referenten

    Schlusswort Foerster


    Referenten

    Klaus Foerster, Sektion Forensische Psychiatrie und Psychotherapie an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Tübingen

    G. Jansen, Rechtsanwältin, Köln

    J. Kinzig, Max-Planck-Institut für Ausländisches und Internationales Strafrecht

    N. Nedopil, Abt. Forensische Psychiatrie der Psychiatrischen Universi-tätsklinik München

    Th. Ullenbruch, JVA Freiburg

    P. Winckler, Tübingen


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Psychology
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

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