idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
01/17/2007 16:23

Kölner Interventionsstudie zur Frühgeburten-Vermeidung

Markus Lesch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der Universität zu Köln

    Eine Gefahr für zu frühe Geburten liegt in Infektionen, die die Fehl- oder Frühgeburt auslösen. Zu dieser Problematik hat jetzt die Kölner Interventionsstudie zur Frühgeburten-Vermeidung erstaunliche Ergebnisse zu bieten.

    In Deutschland bringen in jedem Jahr 60 000 Frauen ein Baby als Frühchen zur Welt.
    Die so genannte Frühgeburtlichkeit ist also weiterhin ein aktuelles Thema. Die Medizin hat in der Betreuung dieser kleinen Neugeborenen in den letzten Jahren erstaunliche Fortschritte gemacht. Doch bei sehr kleinen Frühgeborenen mit einem Gewicht zwischen 400 Gramm und 1000 Gramm treten häufig Komplikationen auf, die für die Kinder wie auch die betroffenen Familien schwerwiegende Folgen haben können.
    Eine Gefahr für zu frühe Geburten liegt in Infektionen, die die Fehl- oder Frühgeburt auslösen. Zu dieser Problematik hat jetzt die Kölner Interventionsstudie zur Frühgeburten-Vermeidung erstaunliche Ergebnisse zu bieten.
    Diese Studie dauerte gut zwei Jahre; sie wurde an 60 Frauen vorgenommen, von denen jede mindestens zwei Fehlgeburten in der 16. bis 22. Schwangerschaftswoche oder zwei Frühgeburten in der 24. bis 30. Woche erlebt hatte. "Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Frauen ein gesundes Kind zur Welt bringen konnten, lag bei angenommenen 20-30 Prozent", sagt Dr. Yves Garnier, Leiter der klinischen Studie und Leitender Oberarzt an der Frauenklinik der Uniklinik Köln.
    Bei diesen Frauen wurde nach Behandlung der Scheide der Muttermund in der 14. Schwangerschaftswoche operativ verschlossen. Somit konnte ein Auftsteigen von Keimen in die Fruchthöhle während der Schwangerschaft vermieden werden - eine häufige Ursache für Frühgeburtlichkeit, erklärt Dr. Garnier. Mit diesen Maßnahmen konnten 90% der Frauen ein gesundes Kind zur Welt bringen.
    Auf dem 3. Kölner Frühgeburtensymposium stehen wieder die Auswirkungen der Frühgeburtlichkeit für die weitere Entwicklung des Kindes im Blickpunkt des Interesses. Experten aus Deutschland und Europa werden die aktuellen Daten zur langfristigen Krankheitsrate bei Frühgeborenen diskutieren.

    Vorkongress:
    Zeit: Freitag, 19. Januar 2007, 16.30 Uhr bis 19.00 Uhr
    Ort: Perinatalzentrum, Frauenklinik der Uniklinik Köln, Kerpener Straße 34
    Zeit: Samstag, 20. Januar 2007, 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr

    Symposium:
    Ort: Großer Hörsaal, Zentrum für Anatomie der Uniklinik Köln, Joseph-Stelzmann-Straße 9

    Für Vertreter der Medien stehen die Experten gerne am Freitag, 19. Januar und Samstag, 20. Januar um 13.00 Uhr zur Verfügung. Wir bitten um Anmeldung bei der Pressestelle.


    More information:

    http://Das vollständige Tagungsprogramm finden Sie unter www.uni-frauenklinik.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research results, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).