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03/28/2000 16:46

Deutscher Hochschulverband begrüßt Neuregelung der gymnasialen Oberstufe

Dr. Kristijan Domiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Hochschulverband

    Deutscher Hochschulverband
    - Presseinformation -

    Nr. 3a/2000
    Bonn, den 28. März 2000

    Deutscher Hochschulverband begrüßt Neuregelung der gymnasialen Oberstufe
    Schiedermair: "Baden-Württemberg setzt ein deutliches Zeichen"

    Der Deutsche Hochschulverband hat den heutigen Beschluss des baden-württembergischen Ministerrates begrüßt, die gymnasiale Oberstufe neu zu ordnen. "Durch die Erweiterung der Abiturprüfungsfächer von vier auf fünf und verpflichtende schriftliche Prüfungen in den Fächern Deutsch, Mathematik und einer Fremdsprache wird das Abitur als Voraussetzung zur Aufnahme eines wissenschaftlichen Studiums gestärkt. Damit begibt sich das Land Baden-Württemberg auf den richtigen Weg, um die Studierfähigkeit der Abiturientinnen und Abiturienten zu verbessern", erklärte der Präsident des Verbandes, Professor Dr. Hartmut Schiedermair.

    "Die im Deutschen Hochschulverband vertretenen 17.500 Hochschullehrer nehmen mit Befriedigung zur Kenntnis, dass einige ihrer zentralen Forderungen zur Wiedergewinnung der Studierfähigkeit nun endlich von der Politik umgesetzt werden. Mit der ersten Umsetzung der Vereinbarung der Kultusministerkonferenz vom 22. Oktober 1999 setzt Baden-Württemberg ein deutliches Zeichen", erklärte Schiedermair. "Besonders begrüßenswert ist, dass Baden-Württemberg an seinen Gymnasien eine vertiefte Allgemeinbildung der Schulabgänger sowie eine Stärkung des Faches Deutsch und der bisher vernachlässigten Naturwissenschaften anstrebt." Auch die zukünftige Reduzierung der Stofffülle werde nach der Ansicht des Deutschen Hochschulverbandes zur Konzentration auf das Wesentliche führen.

    Der Deutsche Hochschulverband hat in der Vergangenheit seit dem Öffnungsbeschluss der Ministerpräsidenten immer wieder auf ein Nachlassen der allgemeinen Studierfähigkeit bei den Studienanfängern hingewiesen. Als Indizien dafür hat der Verband Misserfolgsquoten von 50 % bei den Leistungsnachweisen der ersten Semester, ein immer breiteres Angebot von "Brückenkursen", zunehmende Studienabbrecherquoten und eine hohe Zahl von Studienfachwechslern genannt. Mit der Studie "Studieren heute" hat der Deutsche Hochschulverband darüber hinaus für 36 Universitätsstudienfächer die notwendigen Voraussetzungen für die Aufnahme eines Studiums an der Universität formuliert.

    Schiedermair erklärte abschließend, er erwarte, dass andere Bundesländer Baden-Württemberg auf dem eingeschlagenen Weg folgen. Angesichts der Ergebnisse, die Vergleichsstudien über die schulischen Leistungen von Schülern verschiedener Länder zu Tage gefördert hätten, sei hierfür Eile geboten.


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy
    German


     

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