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03/29/2000 08:42

Zu Gast in Fulda: John J. Gumperz, einer der Väter der Soziolinguistik

Ralf Thaetner Wissenschaftskommunikation
Hochschule Fulda

    Prof. Dr. Gumperz lehrt eine Woche lang an der Fachhochschule Fulda
    Prof. Gumperz kommt Anfang April auf Einladung des Aufbaustudiengangs Intercultural Communication and European Studies an den Fachbereich Sozial-und Kulturwissenschaften, um dort eine Woche zu unterrichten.

    John J. Gumperz wurde 1922 in Hattingen/Ruhr geboren. Er floh mit seiner Familie vor der Naziverfolgung, erst nach Italien, dann in die USA. Seit 1965 war er bis zu seiner Emeritierung Professor für Linguistische Anthrophologie an der renomierten University of California in Berkeley. Er ist einer der Begründer der Soziolinguistik, also der Untersuchung von Sprache in ihrem Gebrauch im sozialen und kulturellen Zusammenhang. Er führte Forschungsstudien in Indien, den USA, Norwegen und anderen Kulturen durch, die bahnbrechend gewesen sind. Prof. Gumperz hat vor allem dem Forschungsbrereich der Interkulturellen Kommunikation wesentliche Impulse verliehen. Besonders das kommunikative Geschehen in bürokratischen Zusammenhängen (Vorstellungsgespräche, Sozialbehörde, Schulen) und die Art und Weise, wie solche Bürokratien mit ethnischen Minderheiten umgehen, sind zentraler Gegenstand seiner Untersuchungen. Prof. Gumperz hat sich darüberhinaus unmittelbar nach der "Wende" für die Gemeinsamkeiten und Gegensätze deutsch-deutscher Kommunikation interessiert und sich seitdem immer wieder zu Forschungen in Deutschland aufgehalten.

    Die Einladung kam durch Prof. Dr. Werner Nothdurft zustande, der mit Prof. Gumperz seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden ist.


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