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03/30/2000 12:16

Lebensmittelbestrahlung im Brennpunkt

Dr. Michael Welling Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Senat der Bundesforschungsanstalten im Geschäftsbereich des BMELV

    Lebensmittelbestrahlung: Diese Stichwort geistert immer einmal wieder durch die Medien und verunsichert zahlreiche Verbraucher. Wozu dient die Bestrahlung von Lebensmitteln? Treten Vitamin- oder Nährwertverluste auf? Werden bestrahlte Lebensmittel radioaktiv? Sind sie bei uns im Handel? Umfassende, leicht verständliche Antworten auf diese und andere Fragen gibt ein Themenblock im Internet-Angebot der Bundesforschungsanstalt für Ernährung (BFE) unter der Adresse "http://www.dainet.de/bfe/deutsch/themlist.htm";.

    Die Behandlung mit ionisierenden Strahlen ist ein Verfahren, um Lebensmittel haltbar zu machen. Dabei werden kurzwellige elektromagnetische Strahlen wie Gamma-, Röntgen- oder Elektronenstrahlen verwendet. Der Vorzug des Verfahrens liegt darin, dass sich Lebensmittel bei der Bestrahlung nur wenig erwärmen, aber Mikroorganismen, die Verderb auslösen oder Krankheiten verursachen können, abgetötet werden. Auch das Austreiben von Kartoffeln und Zwiebeln lässt sich auf diese Weise verhindern. Die Qualität und Beschaffenheit der Lebensmittel wird kaum verändert, und auch hitzeempfindliche oder tiefgefrorene Produkte können durch Bestrahlung haltbar gemacht werden.

    Die gesundheitliche Zuträglichkeit bestrahlter Lebensmittel ist in jahrzehntelangen Versuchen in internationaler Zusammenarbeit wissenschaftlich untersucht und wiederholt bestätigt worden; diese Aussage gilt auch bei sehr hohen Dosiswerten, solange die sensorische und technische Qualität der Lebensmittel erhalten bleibt.

    In mehreren Mitgliedstaaten der EU wird die Bestrahlung von Lebensmitteln bereits kommerziell eingesetzt, in Deutschland ist sie zurzeit noch verboten. Im März 1999 ist eine EG-Richtlinie in Kraft getreten, die das Recht auf dem Gebiet der Lebensmittelbestrahlung harmonisiert. Dabei ist auch aus Gründen der Transparenz für den Verbraucher vorgesehen, bestrahlte Lebensmittel bzw. bestrahlte Zutaten in Lebensmitteln ausnahmslos zu kennzeichnen.

    Eine online recherchierbare Datenbank mit rund 15.000 Dokumenten bietet dem Nutzer der BFE-Website eine Fülle von wissenschaftlichen Informationen zum Thema Lebensmittelbestrahlung. Bereits 1955 erschien an der Vorgängerinstitution der BFE, der Bundesforschungsanstalt für Lebensmittelfrischhaltung, die erste Veröffentlichung über die Lebensmittelkonservierung durch ionisierende Strahlen.

    Um Belegexemplar wird gebeten


    More information:

    http://www.dainet.de/bfe/deutsch/themlist.htm


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    Criteria of this press release:
    Electrical engineering, Energy, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Zoology / agricultural and forest sciences
    transregional, national
    Research results, Scientific Publications
    German


     

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