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Multimediale Datenbank der Albert-Ludwigs-Universität ist online/ Kooperation mit dem SWR
Ob in Deutschland oder den anderen Ländern Europas: Feste und Bräuche haben im kulturellen Leben einen festen Platz. Daten zu diesen Traditionen waren bisher nur verstreut verfügbar. Mit der neuen multimedialen Datenbank "folklore europaea" ändert sich das: Sie dokumentiert auf einer bisher einzigartigen Plattform Feste, Bräuche und Traditionen aus den verschiedenen Regionen Europas. Mit "folklore europaea" eröffnet sich außerdem erstmals die Möglichkeit, detaillierte Kulturvergleiche europaweit vorzunehmen. Entstanden ist die Datenbank aus einer Kooperation der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und dem Südwestrundfunk Stuttgart. Das SWR Fernsehen trägt zu dem Projekt mit zahlreichen, über Jahre hinweg gedrehten Filmdokumentationen zu Festen und Bräuchen bei. Am Dienstag, den 30. Januar 2007 wurde eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit feierlich in Anwesenheit von Professor Dr. Wolfgang Jäger, Rektor der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Professor Dr. Werner Mezger, Projektleiter, Institut für Volkskunde, Dr. Willi Steul, SWR, Landessenderdirektor sowie dem Redaktionsleiter der SWR Fernsehsendung Treffpunkt, Gerd Motzkus, unterzeichnet.
Die multimediale Datenbank wurde im Fach Europäische Ethnologie unter der Leitung von Professor Dr. Werner Mezger entwickelt und richtet sich in erster Linie an Wissenschaftler wie Ethnologen, Soziologen und Politologen. Aber auch interessierte Laien können sich bei "folklore europaea" informieren und ethnografisch orientieren - bis hin zur individuellen Reiserouten- und Urlaubsplanung. Die Datenbank bietet drei Sucheinstiege: Geographisch, zeitlich und thematisch. Die drei Bereiche lassen sich beliebig miteinander kombinieren. Die Plattform informiert mit Texten, Filmen, Fotos und Tönen über Feste, Bräuche und Traditionen und will im Rahmen der europäischen Integration über nationale Grenzen hinweg Verbindungen, Wechselwirkungen und Unterschiede zwischen Kulturräumen aufzeigen sowie Einblick in Gemeinsamkeiten und Differenzen im kulturellen Erbe geben. Die Navigations- und Suchinstrumente stehen in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch zur Verfügung. Textbasierte Datensätze können in verschiedenen Sprachen eingepflegt werden.
An der Universität hat sich das Projekt in Lehrveranstaltungen bereits bewährt: Die vorhandenen Daten sind Gegenstand der Forschung und "folklore europaea" selbst nutzen Studierende als Forschungsinstrument. Auch die Praktikumsangebote finden regen Zuspruch.
Für "folklore europaea" erhielt Professor Mezger 2006 den Medienpreis der Universität Freiburg. Ziel des Medienpreises ist es, die Mediennutzung an der Albert-Ludwigs-Universität nachhaltig zu fördern.
"folklore europaea" im Internet: http://folklore-europaea.uni-freiburg.de
Kontakt:
Professor Dr. Werner Mezger
Projektleiter
Institut für Volkskunde / Europäische Ethnologie
Maximilianstr. 15
79100 Freiburg i.Br.
Tel: 0761-203-3306
Fax: 0761-71188
E-Mail: werner.mezger@eu-ethno.uni-freiburg.de
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Research projects
German
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