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Semesterabschlusskonzert am 9. Februar um 20 Uhr in der Bremer Glocke
Das 150jährige Jubiläum des Royal Liverpool Philharmonic Orchestra sollte auf ganz besondere Weise begangen werden: Der renommierte amerikanischen Filmmusik-Komponist und Dirigent Carl Davis wurde beauftragt, sich etwas einfallen zu lassen. Vielleicht, so legte man Davis nahe, sei Paul McCartney interessiert. Der Ex-Beatle ließ sich nicht lange bitten: "Für mich war es die ideale Entschuldigung, mein früheres Kokettieren mit Orchester- und Choreinlagen zu einem ganzen Stück auszuweiten." Bei der Komposition trafen zwei Vollblutmusiker aufeinander, die beide in ihrer jeweiligen musikalischen Welt schon große Erfolge hatten feiern können. Paul McCartney und Carl Davis verbrachten Hunderte von Stunden mit Komponieren, Orchestrieren und Umorchestrieren, bis das Werk vollbracht war: Das Liverpool Oratorio wurde 1991 uraufgeführt. Im vergangenen Semester studierten Orchester & Chor der Universität Bremen unter der Leitung der Universitätsmusikdirektorin Susanne Gläß das zweistündige Werk ein. Am 9. Februar 2007 wird das Liverpool Oratorium als Semesterabschlusskonzert um 20 Uhr in der Bremer Glocke präsentiert. Für die Konzertbesucher werden über 250 Musikerinnen und Musiker auf die Bühne gebracht: 125 Chormitglieder, 75 Orchestermitglieder und 60 Sänger vom Knabenchor Unser Lieben Frauen Bremen, die mit dem Landeskirchenmusikdirektor Ansgar Müller-Nanninga das Werk einstudiert haben.
Im Liverpool Oratorio sind Anklänge an die Biografie von McCartney unverkennbar: von seiner Geburt in dieser Stadt währen des Krieges, seiner Schulzeit, seinen Eltern und von der Begegnung mit seiner Frau Linda. Doch während Davis eine solide musikalische Ausbildung genossen hatte, hat McCartney seine vielen Popsingles geschrieben, ohne Noten lesen zu können. Als sie gemeinsam das Oratorium komponierten, entwickelte McCartney seine Ideen, beschrieb seine Emotionen und ließ seinen Gefühlen freien Lauf. Davis schrieb diese in Noten auf und setzte sie für großen Chor, Knabenchor, Orchester und Solistinnen und Solisten in eine Partitur. Das feine Gespür von Paul McCartney für eingängige Melodien spiegelt sich auch im Oratorium wieder: von sparsam instrumentierten, bisweilen nur von der Harfe begleiteten Rezitativen bis hin zu gewaltigen Chor- und Orchesterpassagen. Das Werk reicht von barocken Elementen bis spätromantischen Klängen; von "Filmmusik" bis zu regelrechten "Ohrwürmern" ist alles zu finden. Die Musik des Liverpool Oratorio ist wie eine Filmgeschichte, die von den Musikerinnen und Musikern "erzählt" wird. Das Werk wurde mehr als hundertmal in zwanzig verschiedenen Ländern aufgeführt. Das Album war in Großbritannien die Nummer eins in den Charts.
Wer sich vorab über das Werk informieren möchte, kann sich am 8. Februar auf Nordwestradio (88,3 MHz) eine Rundfunksendung zum Liverpool Oratorio mit Studierenden aus dem begleitenden musikwissenschaftlichen Seminar anhören. Zusätzlich gibt es noch ein Programmheft sowie pädagogoische Unterrichtsmaterialien für Schülerinnen und Schüler zur Konzertvorbereitung. Ausführlicheres Material gib es auch im Internet unter: http://www.orchester.uni-bremen.de.
Die Solistinnen und Solisten sind Jennifer Bird/Sopran, Maria Kowollik/Alt, Clemens Löschmann/Tenor und Genadijus Bergorulko/Bass. Der Eintritt kostet zehn bis 20 Euro, ermäßigt fünf bis 15 Euro. Karten gibt es bei NordwestTicket und TSC, dienstags 12.15 - 12.30 Uhr im Foyer des Uni-Theatersaals und vom 6. - 8. Februar in der Uni-Mensa.
Achtung Redaktionen: Im Internet kann unter http://www.orchester.uni-bremen.de/bilder.html digitales Bildmaterial von Orchester & Chor der Universität Bremen heruntergeladen werden.
Weitere Informationen
Universität Bremen
Institut für Musikwissenschaft/Musikpädagogik
Universitätsmusikdirektorin
Dr. Susanne Gläß
Tel. 0421/218-30 97
E-Mail susanne.glaess@ewetel.net
http://www.orchester.uni-bremen.de
http://www.orchester.uni-bremen.de/bilder.html
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Criteria of this press release:
Art / design, Music / theatre, Social studies
regional
Miscellaneous scientific news/publications
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