idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Donnerstag, 19. April 2007, 10:00 - 16:00 Uhr
Achtung: Auswärtiger Veranstaltungsort:
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Kollegiengebäude I (Aula und Prometheus-Halle)
Werthmannplatz 3
79098 Freiburg
Zum Thema:
Auf moralische Fragen muss jeder seine eigenen Antworten geben. Andere und vor allem der Staat können dabei vielleicht Hilfestellung leisten; sie dürfen Antworten und Entscheidungen aber nicht einfach vorgeben. Auch bedarf es dazu zwar der Gewissensbildung, nicht aber eines besonderen Sachverstandes.
Anders sieht es aus, wenn es darum geht, Kriterien und Muster zu bestimmen, nach denen moralische Herausforderungen, die die Gesellschaft als Ganze betreffen, gemeistert werden können. Hierbei ist die Ethik gefragt.
Daher gibt es in so gut wie allen demokratischen Staaten Ethikberatungsgremien. Deren Aufgabe ist es, die Gesellschaft und die staatlichen Gewalten, insbesondere die Legislative und die Exekutive, bei der Urteilsbildung über den Umgang mit den ethischen, rechtlichen und sozialen Folgen der lebenswissenschaftlichen Forschung und ihrer Anwendung zu unterstützen.
Was macht diese Fragen so besonders, dass die Staaten dazu Ethikberatungsgremien einrichten?
Woher beziehen diese Gremien ihre Legitimation?
Welche Rolle spielen sie im gesellschaftlichen Diskurs, welche im politischen Entscheidungsprozess?
Vier Mitglieder des Nationalen Ethikrates erörtern aus der Perspektive ihres Faches diese und weitere sich daraus ergebende Fragen.
In der Diskussion über die Regulierung lebenswissenschaftlicher Forschung und ihrer Anwendung haben Philosophie und Rechtswissenschaft eine besonders prägende Kraft. Manchmal scheinen sie einander dabei jedoch gegenseitig eher zu konterkarieren als zu ergänzen.
In einem Podiumsgespräch sind vier Gäste aus der internationalen Wissenschaftsregion Oberrhein gebeten, die Beiträge von Philosophie und Rechtswissenschaften in der biopolitischen Debatte zu erörtern und zu bewerten.
Für alle Teilnehmenden besteht während der Tagung mehrfach die Gelegenheit zur ausführlichen Diskussion.
Das Programm der Tagung ist online abrufbar unter:
http://www.ethikrat.org/aktuelles/naechste.html.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Um frühzeitige Anmeldung (bis 4. April 2007) wird daher gebeten:
telefonisch unter +49/30/203 70-242
per Fax unter +49/30/203 70-252 oder
per E-Mail unter anmeldung-freiburg@ethikrat.org.
http://www.ethikrat.org/aktuelles/naechste.html
Criteria of this press release:
Biology, Information technology, Law, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Philosophy / ethics, Politics, Religion, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Science policy, Scientific conferences
German
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