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03/07/2007 14:01

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie warnt vor Übernahme ärztlicher Tätigkeiten durch nichtärztliches Personal

Medizin - Kommunikation ProScience Communications, die Agentur für Wissenschaftskommunikation GmbH
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Deutsche Gesellschaft für Chirurgie warnt vor Übernahme ärztlicher Tätigkeiten durch nichtärztliches Personal

    Berlin - Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) warnt davor, klassische ärztliche Tätigkeiten zunehmend von nichtärztlichem Assistenzpersonal durchführen zu lassen. Dies gefährde die Qualität der Versorgung der Patienten, zudem seien zahlreiche rechtliche Fragen ungeklärt. Die DGCH sieht allerdings dringenden Handlungsbedarf für die Entlastung der Chirurgen von primär nicht-ärztlichen Tätigkeiten. In bestimmten Bereichen könne es durchaus sinnvoll sein, Aufgaben zu delegieren. Eine Akademisierung der Assistenzberufe lehnt die DGCH ab.

    Die aktuellen Bestrebungen von Klinikträgern und Krankenhausleitungen, zunehmend ärztliche Leistungen von nicht-ärztlichem Personal erbringen zu lassen, sind in erster Linie ökonomisch begründet. Ziel ist es, kostenintensive ärztliche Arbeit einzusparen. "Was wir jedoch brauchen, ist endlich die seit langem nachdrücklich geforderte Entlastung der Chirurgen von nicht-ärztlichen Tätigkeiten", betont Professor Dr. med. Hartwig Bauer, Generalsekretär der DGCH in Berlin. Dazu gehören Dokumentation und Kodierung zur Erlössicherung, Terminabstimmung, das Sammeln von Befunden, Schreibarbeiten oder auch Leistungen, die Pflegekräfte übernehmen können, wie Blutabnahmen und Infusionen.. "In Deutschland machen Ärzte Schwesternarbeiten und Schwestern machen Hilfsarbeiten. Würde dies endlich korrigiert, wären weitergehende Überlegungen überflüssig."

    In den USA oder England assistieren Chirurgisch- Technische Assistenten (CTA) bei der Operation und übernehmen zum Beispiel den Wundverschluss. "Fraglich ist, ob eine Klinik damit dem Patienten zukünftig eine gleichwertige Versorgungsqualität nach Facharztstandard in allen Phasen der Behandlung bieten kann", so Professor Bauer. Die DGCH warnt vor diesem Hintergrund auch vor einer Deprofessionalisierung des chirurgischen Berufes. Juristisch tut sich zudem ein Graubereich auf.

    Das ausführliche Statement finden Sie im Internet unter:
    http://www.dgch.de im Bereich "Presse".

    ANTWORTFORMULAR:

    O Bitte stellen Sie den Kontakt für ein Interview mit Herrn Professor Bauer her.

    O Bitte schicken Sie mir ein Foto von Herrn Professor Bauer.

    O Bitte informieren Sie mich regelmäßig über die Aktivitäten der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (per Mail/per Post).

    Ich interessiere mich speziell für:

    O gesundheitspolitische Themen
    O medizinisch-chirurgische Themen.

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    Kontakt für Rückfragen
    Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH)
    Pressestelle
    Postfach 30 11 20
    70451 Stuttgart
    Telefon: 0711 89 31 552
    Fax: 0711 89 31 167
    E-Mail: info@medizinkommunikation.org


    More information:

    http://www.dgch.de Homepage DGCH


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Law, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Politics, Social studies
    transregional, national
    Organisational matters, Studies and teaching
    German


     

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