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03/16/2007 11:24

GNP-Kongress: Lähmungen u. Sprachstörungen nach Hirnschäden oft heilbar

Medizin - Kommunikation Medizinkommunikation
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Kindergehirn erstaunlich anpassungsfähig:
    Lähmungen und Sprachstörungen nach Hirnschäden oft heilbar

    Passau - Hohe Anpassungsfähigkeit, die sogenannte Plastizität, des unreifen Gehirns erklärt, warum sich Kinder von Lähmungen und Sprachstörungen nach Hirnschäden oft erstaunlich gut erholen. Forschungsergebnisse die zeigen wie gesunde Hirnregionen langsam die Aufgaben der zerstörten Areale übernehmen, werden auf der 33. Jahrestagung der Gesellschaft für Neuropädiatrie in Passau vorgestellt.

    "Bei neugeborenen Affen hinterlassen Schäden des motorischen Systems, wenn sie vor oder unter der Geburt erworben wurden, keine Ausfälle", erläutert Professor Dr. med. Ingeborg Krägeloh-Mann, Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Neuropädiatrie und Geschäftführende Direktorin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Tübingen. Beim Menschen sei eine Kompensation nur teilweise möglich. Doch eine gewisse Plastizität sei vorhanden: Die Lähmung einer Hand wird nicht vollständig ausgeprägt, weil im Gehirn das Kontrollzentrum auf der gegenüberliegenden Gehirnhälfte die Aufgaben der geschädigten Hirnrinde übernehme. Diese Reorganisation sei jedoch niemals komplett. "Gewisse motorische Defizite bleiben an der betroffenen Hand bestehen", sagt Professor Krägeloh-Mann, die mit modernen Geräten die Plastizität des Gehirns erforscht. Dazu gehört beispielsweise die funktionelle Kernspintomographie. Sie macht sichtbar, welche Hirnregionen bei bestimmten Handlungen aktiv werden.

    Besonders ausgeprägt ist die Plastizität bei Sprachstörungen. Wenn die meist linksseitig gelegenen Sprachzentren, zerstört wurden, übernehme häufig die rechte Großhirnhälfte ihre Aufgaben. Dies bringe zwar die ursprünglich dort angesiedelten Funktionen, wie visuell-räumliche Orientierung, etwas in Bedrängnis. Im Alltag bemerken die Betroffenen dies jedoch kaum. Warum die Plastizität beim unreifen Gehirn noch ausgeprägt ist, später aber immer mehr verloren geht, ist Gegenstand der aktuellen Forschung, deren Ergebnisse in Passau vorgestellt werden.

    TERMINHINWEISE:

    Kongress-Pressekonferenz:
    Ist das kindliche Gehirn krank, braucht es Spezialisten:
    Wie können Störungen frühzeitig erkannt und behandelt werden?
    Donnerstag, 22. März 2007; 11.30 bis 12.30 Uhr
    Seminarraum 007, Gebäude Informatik und Mathematik, Universität Passau

    Hauptthema I: Plastizität des kindlichen Gehirns
    Donnerstag, 22. März 2007, 14.00 bis 16.00 Uhr
    Audimax, Universität Passau

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    Pressekonferenz
    anlässlich der 33. Jahrestagung der Gesellschaft für Neuropädiatrie (GNP)
    22. bis 25. März 2007, Universität Passau

    Termin: Donnerstag, 22. März 2007; 11.30 bis 12.30 Uhr
    Ort: Seminarraum 007, Gebäude Informatik und Mathematik, Universität Passau,
    Innstraße 33, 94032 Passau

    Ist das kindliche Gehirn krank, braucht es Spezialisten:
    Wie können Störungen frühzeitig erkannt und behandelt werden?

    IHRE THEMEN UND REFERENTEN

    Aktuelles zur Situation der Neuropädiatrie
    Privatdozentin Dr. med. Maja Steinlin, Präsidentin der Gesellschaft für Neuropädiatrie, Abteilungsleiterin Neuropädiatrie, Kinderklinik Inselspital, Medizinische Universitätsklinik Bern

    Aktuelles zur 33. Jahrestagung der GNP - Daten und Fakten
    Professor Dr. med. Franz Staudt FRCP, Tagungspräsident 2007, Leitender Arzt der Kinderklinik Dritter Orden, Passau

    Autismus und Epilepsie - Folgen und Behandlungstratgien
    Professor Dr. med. Bernd A. Neubauer, Schatzmeister der Gesellschaft für Neuropädiatrie, Leiter der Abteilung Neuropädiatrie und Sozialpädiatrie, Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH

    Plastizität des kindlichen Gehirns verstehen und aktivieren
    Professor Dr. med. Ingeborg Krägeloh-Mann, Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Neuropädiatrie, Geschäftführende Direktorin, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Tübingen

    Schnittstelle Neuropädiatrie und Kinder- und Jugendpsychiatrie -
    Intensive Zusammenarbeit zum Wohle des Kindes
    Professor Dr. med. Michael Schulte-Markwort, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Ärztlicher Leiter der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychosomatik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

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    Akkreditierungsformular

    33. Jahrestagung der Gesellschaft für Neuropädiatrie (GNP)
    22. bis 25. März, Universität Passau

    ___Ich werde die Pressekonferenz am 22. März 2007 persönlich besuchen.

    ___Ich werde den Kongress persönlich besuchen.

    ___Bitte informieren Sie mich kontinuierlich über aktuelle Themen der GNP
    ___per Post ___per E-Mail.

    ___Bitte schicken Sie mir das Hauptprogramm des Kongresses
    ___per Post ___per E-Mail.

    ___Ich kann leider nicht teilnehmen. Bitte schicken Sie mir das Informationsmaterial für die Presse
    ___per Post ___per E-Mail.

    NAME:
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    REDAKTION/RESSORT:
    ADRESSE:
    TEL/FAX:
    E-MAIL:

    IHR KONTAKT FÜR RÜCKFRAGEN:
    Gesellschaft für Neuropädiatrie (GNP)
    Kongress-Pressestelle
    Silke Jakobi
    Postfach 30 11 20, D-70451 Stuttgart
    Telefon: 0711 89 31 163, Fax: 0711 8931 566
    E-Mail: jakobi@medizinkommunikation.org
    Internet: www.neuropaediatrie-congress.de/


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research results, Scientific conferences
    German


     

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