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Wissenschaft
Präsident Karzai besucht in Bochum afghanische Dozenten, die an DAAD-Programm teilnehmen
Bonn, 19.03.2007. Der afghanische Präsident Hamid Karzai unterstrich gestern bei seinem Besuch an der Ruhr-Universität Bochum die wichtige Rolle der Bildungsarbeit für den Aufbau seines Landes. In dem anschließenden Gespräch zwischen Karzai und dem Generalsekretär des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) stellte Dr. Christian Bode Ergebnisse und weitere Schritte der Zusammenarbeit vor. Der DAAD wurde im Jahr 2002 von der Bundesregierung beauftragt, den deutschen Beitrag beim akademischen Wiederaufbau Afghanistans zu koordinieren. Nach dem Festakt sprach Karzai mit afghanischen Dozenten, die an der Universität Bochum im Rahmen des Programms einen Bachelor-Abschluss erwerben.
Für die Aufbauarbeit in Afghanistan hat der DAAD ein Konzept entwickelt, das langfristig angelegt ist. Im Mittelpunkt steht die Förderung einer akademisch gut ausgebildeten Nachwuchselite, die zukünftig Verantwortung übernimmt für die Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft in Afghanistan. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen zunächst akademische Strukturen geschaffen und ausgebaut werden. In Zusammenarbeit mit deutschen Hochschulen werden neue Studiengänge eingerichtet, afghanische Dozenten vor Ort und in Deutschland weitergebildet und deutsche Wissenschaftler als Gastdozenten gewonnen. Zusätzlich wird Lehrmaterial ausgearbeitet und bereit gestellt, das auf die afghanischen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Alle diese Maßnahmen verbessern die Qualität der Lehre.
Die Förderung konzentriert sich auf sechs Fachbereiche, die mit deutschen Hochschulpartnern aufgebaut werden: Wirtschaftswissenschaften (Universität Bochum), Informationstechnologie (TU Berlin), Naturwissenschaften (Universitäten Bonn und Köln), Geowissenschaften (Universität Bonn), Mathematik/Physik (Universität Würzburg) und Deutsche Sprache, Literatur und Landeskunde (Universität Duisburg-Essen). Seit dem Jahr 2005 wird außerdem die Vernetzung der afghanischen Hochschulen mit der Wirtschaft vorangetrieben. Der DAAD entwickelt gemeinsam mit der Deutschen Botschaft in Kabul, der Universität Bochum und der Siemens-Vertretung Kabul Pilotprojekte.
Kontakt: Dr. Alexander Kupfer, Tel: 0228 / 882-606,
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Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Science policy, Studies and teaching
German
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