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03/29/2007 15:23

Universitätspräsident begrüßt die Umsetzung des Hochschulpaktes in Rheinland-Pfalz

Petra Giegerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Johannes Gutenberg-Universität Mainz wird mindestens 1.300 zusätzliche
    Studienanfängerplätze bis 2010 einrichten.

    Als wichtige Investition in die Zukunftschancen einer ganzen jungen Generation begrüßt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. med. Jörg Michaelis, die geplante Umsetzung des Hochschulpaktes in Rheinland-Pfalz: "Die voraussichtlich in den kommenden Jahren stark steigende Nachfrage nach einem Hochschulstudium ist ein Problem, das nicht auf die lange Bank geschoben werden kann. Wir sehen uns hier in der Verantwortung und begrüßen daher die Initiative der Landesregierung, bis zum Jahr 2010 insgesamt 5.800 zusätzliche Studienplätze für Studienanfängerinnen und -anfänger in Rheinland-Pfalz zu schaffen. Die Johannes Gutenberg-Universität selbst wird mit Hilfe der finanziellen Unterstützung des Landes mindestens 1.300 zusätzliche Studienanfängerplätze in den Jahren 2007 bis 2010 einrichten. Sofern dies erforderlich ist, wären wir bereit, den Anteil noch deutlich zu erhöhen."

    Zurzeit sind knapp zwei Millionen Studierende bundesweit eingeschrieben, 2,7 Millionen werden es nach den Prognosen der Kultusministerkonferenz im Jahr 2014 sein. Denn die geburtenstarken Jahrgänge drängen im Laufe der nächsten Jahre in die Universitäten, durch die Verkürzung des Abiturs von 13 auf 12 Jahre zum Teil in doppelter Zahl. "Dabei liegt in Deutschland der Studienanteil immer noch deutlich unter dem internationalen Schnitt", so der Präsident, "die Johannes
    Gutenberg-Universität war daher trotz des extremen Anstiegs ihrer Studierendenzahlen innerhalb der zurückliegenden fünf Jahre von 29.480 auf 34.451 im Wintersemester 2006/2007 stets darum bemüht, die Zugangsmöglichkeiten zum Studium möglichst frei zu halten."

    Nachdrücklich hebt der Präsident in diesem Zusammenhang die hohe Kooperationsbereitschaft der Fächer und Fachbereiche der Universität Mainz hervor: "In den zahlreichen Gesprächen der letzten Wochen sind wir durchgängig auf eine hohe Bereitschaft gestoßen, trotz der zum Teil gravierenden Überlast sich aktiv an der Realisierung des Hochschulpakts zu beteiligen." So wird die Universität im Rahmen des Hochschulpaktes für das kommende Sommer- und Wintersemester zunächst insgesamt 400 bis 500 neue Studienanfängerplätze schaffen. "Die Zahl an zusätzlichen Einschreibungen in den darauffolgenden Jahren machen wir dann von der Nachfrage abhängig", so der Präsident, "im Rahmen des Hochschulpaktes haben wir uns verpflichtet, mindestens 1.300 neue Studienplätze zu schaffen, insgesamt sind wir aber in der Lage, bis zu 2.200 zusätzliche Erstsemester aufzunehmen, sofern die ausreichende Finanzierung durch Bund und Land sichergestellt ist."

    An Bedarf und Nachfrage orientiert: Ausbau der Medienwissenschaften

    Bei der Einrichtung der neuen Studienanfängerplätze orientiert sich die Universität am Bedarf und an der Nachfrage. "Grundsätzlich sind zusätzliche Studienplätze in solchen Studiengängen und Studienfächern wünschenswert, wo wir einen deutlichen Bewerberüberhang haben", erklärt der Präsident, "und wo sich zudem eine vergleichsweise gute Perspektive für den Übergang in den Beruf eröffnet." So wird die Mainzer Universität die Medienwissenschaften ausbauen, da gerade in diesen Fächern eine überproportionale Nachfrage nach Studienplätzen besteht. "Außerdem verfügt die Universität hier über ein Profilmerkmal mit erheblichem Entwicklungspotenzial, so dass sich auch längerfristig ein positiver Effekt für die Universität ergibt", so der Präsident.

    Darüber hinaus will die Universität im Rahmen des Hochschulpaktes die Kapazitäten in den Lehramtsstudiengängen ausweiten und die Auslastung der Studienplätze in den Naturwissenschaften, insbesondere der Physik, und in der Mathematik / Informatik optimieren. Zur Realisierung dieser Maßnahmen sind nach den derzeitigen Planungen für die Zeit von 2007 bis 2010 ca. 14 Stellen für Professuren, 26 Stellen für Akademische Mitarbeiter und fünf Sekretariatsstellen erforderlich. "Wir freuen uns, dass der Bund und die Landesregierung hierzu die Mittel bereitstellen, denn wir müssen die Chancen nutzen, möglichst Vielen aus den geburtenstarken Jahrgängen eine Ausbildung zu vermitteln, die es ihnen ermöglicht, im internationalen Wettbewerb mitzuhalten und damit den Wohlstand unserer Gesellschaft zu sichern", so der Präsident. "Allerdings müssen wir bei einem weiteren quantitativen Ausbau der Mainzer Universität zusätzliche Raumkapazitäten schaffen. Spätestens ab dem Wintersemester 2008/09 sind geeignete Lösungen zu finden, die dann ebenfalls aus den Mitteln des Hochschulpaktes zu finanzieren sind."


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy, Studies and teaching
    German


     

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