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Wissenschaft
Mehr als 25 Prozent der Bundesbürger leiden an krankhaften Venenveränderungen. Sechs Millionen Menschen sind behandlungsbedürftig. Häufig werden diese Erkrankungen jedoch in ihrer Bedeutung unterschätzt. Auf Einladung der Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie Magdeburg beraten und diskutieren Phlebologen (Venenspezialisten) am Sonnabend, dem 13. Mai 2000, im Rahmen des 6. Arbeitstreffens des Phlebologischen Arbeitskreises Elbe-Havel-Saale, in der Elbestadt über aktuelle Diagnose- und Behandlungsmethoden.
Venenleiden umfassen ein breites Spektrum von Besenreisern über Krampfadern (Varizen) bis hin zu Thrombosen und offenen Beinen. Hervorgerufen werden diese Erkrankungen durch Störungen im Venensystem, also des Blutflusses. Eine Venenschwäche ist meist erblich bedingt, zusätzlich fördern bestimmte Arbeits- und Lebensgewohnheiten, wie mangelndes oder einseitiges Bewegungsverhalten sowie Rauchen und Übergewicht die Ausbildung krankhafter Venenveränderungen. Durch schmerzlose Untersuchungsmethoden mittels Ultraschall kann festgestellt werden, ob nur die oberflächlichen oder auch tiefe Venen krankhaft verändert sind. Die Behandlung kann beispielsweise in einer Operation, mit einer Lasertherapie oder durch eine Verödung erfolgen, bei der ein Medikament in die betroffene Vene gespritzt wird.
Die Erkennung und Behandlung von Venenleiden ist seit langem ein Schwerpunkt an der Magdeburger Uni-Klinik für Dermatologie und Venerologie. "Hierbei hat sich eine sehr gute Zusammenarbeit mit den Gefäßchirurgen des Uni-Klinikums etabliert", betont Klinikdirektor Professor Harald Gollnick.
Des Weiteren stehen auf dem Programm des 6. Arbeitstreffens u.a. Vorträge zu Venenentzündungen, Thrombosen bei Tumorpatienten und zur Qualitätssicherung in der Phlebochirurgie sowie Möglichkeiten der ambulanten Venenchirurgie. Auch neue Behandlungsstrategien bei chronischen Wunden, beispielsweise bei Unterschenkelgeschwüren (Ulcus cruris) werden in der Expertenrunde vorgestellt und kritisch diskutiert. Die Veranstaltung findet am 13. Mai 2000 von 8.15 bis 17.15 Uhr im Zentralen Hörsaalgebäude (Haus 22) auf dem Gelände des Universitätsklinikums in der Leipziger Straße statt.
Nähere Auskünfte zur Tagung erteilt gern: OA Dr. Jens Ulrich, Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie Magdeburg, Tel. 0391/67 15249 (Kliniksekr.),
e-mail: jens.ulrich@medizin.uni-magdeburg.de
http://www.med.uni-magdeburg.de/fme/khaut/
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
regional
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