idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
05/10/2000 10:46

Neues Graduiertenkolleg an der TU Berlin

Ramona Ehret Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Interdisziplinäre Forschungsbemühungen
    Graduiertenkolleg "Stochastische Modellierung und quantitative Analyse großer Systeme in den Ingenieurwissenschaften" bewilligt

    Komplexe technische Systeme sind heute im menschlichen Umfeld allgegenwärtig. Ihre hohe Bedeutung für unsere Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft steht außer Zweifel. Zu ihrer Beherrschung sind während des gesamten Lebenszyklus fundierte Methoden und Softwarewerkzeuge notwendig. Diese basieren auf einer Abbildung des Systems in ein rechnerinternes Modell. Ohne eine derartige Unterstützung sind zunehmend weder eine qualifizierte Planung, Optimierung noch ein effizienter und risikoarmer Einsatz möglich.
    Die Entwicklung und Anwendung von Methoden zur Abbildung und Untersuchung solcher großen aus den Ingenieurwissenschaften stammenden Systeme kann heute nicht mehr von einer Wissenschaftsdisziplin allein geleistet werden.

    Die deutsche Forschungsgemeinschaft hat aus diesem Grund die Einrichtung eines neuen interdisziplinären Graduiertenkollegs mit dem Titel "Stochastische Modellierung und quantitative Analyse großer Systeme in den Ingenieurwissenschaften" an der TU Berlin beschlossen. Die Förderung beginnt am 1. Oktober 2000 und ist zunächst auf drei Jahre befristet. Insgesamt werden dafür von der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1.267.800 DM zur Verfügung gestellt. Die zehn zu vergebenden Stipendien werden demnächst ausgeschrieben. Ihre Laufzeit beträgt zwei Jahre, mit der Möglichkeit der Verlängerung um ein weiteres Jahr.

    Thema des Graduiertenkollegs ist die Abbildung und Untersuchung komplexer technischer Systeme, deren Leistung und Zuverlässigkeit beurteilt, optimiert und garantiert werden sollen. Typische Anwendungen finden sich in den Bereichen Kommunikationstechnik (z. B. Netzwerkverbindungen), Produktionstechnik (beispielsweise Fertigungsanlagen) und Transport- und Verkehrstechnik (z. B. das Busnetz der BVG sowie Straßenkreuzungen). Die aus den Anwendungsgebieten stammenden Problemstellungen werden mit Methoden der Informatik und Mathematik bearbeitet. So sollen beispielsweise Fragen der Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit von Systemen durch gemeinsame interdisziplinäre Forschungsanstrengungen der beteiligten Fachgebiete beantwortet werden.

    Graduiertenkollegs sind langfristige Einrichtungen zur Förderung des besonders qualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchses. Ziel der Doktorandenausbildung in Graduiertenkollegs ist die interdisziplinäre Beschäftigung mit Forschungsthemen innerhalb eines koordinierten Forschungs- und Studienprogramms sowie eine kurze Promotionszeit. Neben dem Sprecher des Graduiertenkollegs, Prof. Dr.-Ing.Günter Hommel vom Institut für Technische Informatik der TU, sind folgende Hochschullehrer am Kolleg beteiligt: Prof. Dr.-Ing. Manfred Fricke, Prof. Dr. Martin Grötschel, Prof. Dr.-Ing. Frank-Lothar Krause, Prof. Dr. Rolf Möhring, Prof. Dr.-Ing. Günther Seliger, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Siegmann und Prof. Dr.-Ing. Adam Wolisz von der TU sowie Prof. Dr. Andreas Brandt, Prof. Dr. Miroslaw Malek und Prof. Dr. Werner Römisch von der Humboldt-Universität.

    Weitere Informationen zum Graduiertenkolleg erteilt Ihnen gerne Prof. Dr.-Ing. Günter Hommel vom Institut für Technische Informatik der TU Berlin, Tel.: 030/314-73110, Fax: 030/314-21116, E-Mail: hommel@cs.tu-berlin.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Mathematics, Physics / astronomy
    transregional, national
    Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).