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Wissenschaft
Drei mittelständische Unternehmen und eine Universität haben gemeinsam ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Lasersysteme kostengünstig und energiesparend in die Druck- und Fototechnik - die sogenannte Reprographie - integrieren lassen.
Wenn sich Modekataloge durch besonders brillante und naturgetreue Farben auszeichnen, dann sind sie wahrscheinlich mit Hilfe der Lasertechnik gedruckt worden. Dies war bislang allerdings recht kostspielig. Drei mittelständische Unternehmen und eine Universität haben jetzt gemeinsam ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Lasersysteme kostengünstig und energiesparend in die Druck- und Fototechnik - die sogenannte Reprographie - integrieren lassen. Am kommenden Mittwoch, 17. Mai, stellen die Projektpartner in Bremen ihre Entwicklungsergebnisse öffentlich vor. Das Verbundprojekt wurde im Rahmen des Programmes "Mikrosystemtechnik" mit 950.000 DM vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.
Beim Druck von hohen Auflagen wie beispielsweise Katalogen oder Broschüren kommen mechanische Druckverfahren zum Einsatz. Dabei trägt eine Walze, in die das zu druckende Bild vorher in Form von zahllosen winzigen Löchern hineingeätzt wurde, die Farbe auf das Papier auf. Je präziser die Durchmesser und Tiefe dieser Löcher bemessen ist, desto besser wird später die Bildqualität. Mit Lasern lassen sich hier sehr schnelle und genaue Ergebnisse erzielen. Die bisher für diesen Zweck genutzten Gaslaser benötigen allerdings aufgrund ihrer Größe viel Platz, verbrauchen viel Energie und lassen sich nur mit großem Aufwand in das Drucksystem integrieren.
Mit Hilfe der Mikrosystemtechnik haben die Projektpartner jetzt ein wesentlich handlicheres und kostengünstigeres Lasersystem entwickelt. In dreieinhalb Jahren Forschungsarbeit wurden die Komponenten des Lasers konsequent miniaturisiert und zu einem vielseitig nutzbaren Gesamtsystem integriert. Es ist gelungen, das Gerät um das zwanzigfache zu verkleinern und den Energiebedarf bis zu 100-fach zu reduzieren. Damit werden auch die bisher nötigen aufwendigen Kühlsysteme überflüssig.
Dieses Lasersystem läßt sich außer in der Reprographie auch in bildgebenden und bildverarbeitenden Systemen, in der Lasermeßtechnik und in der Informationsübertragung einsetzen. Die Ergebnispräsentation beginnt am Mittwoch, 17. Mai, um 9 Uhr im BITZ, Fahrenheitstraße 1, in Bremen. Nähere Auskünfte zum Verbundprojekt und zur Abschlußpräsentation erteilt der Projektträger
VDI/VDE-Technologiezentrum Informationstechnik GmbH
Dr. Gabi Fernholz
Rheinstraße 10 B, 14513 Teltow
Telefon: 03328/435-252; Fax: 03328/435-256
E-Mail: fernholz@vdivde-it.de
Die Projektpartner sind
- Bremlas GmbH, Bremen
- LINOS GmbH, Planegg
- Lasos GmbH, Jena
- Friedrich Schiller Universität Jena, Institut für Angewandte Physik
Criteria of this press release:
Electrical engineering, Energy, Information technology, Mechanical engineering
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research results
German
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