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Erstes Projekt der High-Tech-Offensive Bayern an der Universität Augsburg
Als erstes Projekt der bayerischen High-Tech-Offensive (HTO) an der Universität Augsburg startet jetzt das Forschungs- und Entwicklungsprojekt "ECO-Effizienz" mit einem Fördervolumen von rund fünf Millionen DM und einer Laufzeit von drei Jahren. Anlässlich der Unterzeichnung entsprechender Vereinbarungen lädt die Universität Augsburg die Vertreterinnen und Vertreter der Medien zu einer Pressekonferenz am 17. Mai ein, bei der Träger und Beteiligte Struktur, Inhalte und Ziele des Projekts "ECO-Effizienz" vorstellen. (Beginn um 10 Uhr in Raum 1207 des WiSo-Fakultätsgebäudes, Universitätsstraße 16).
Ökonomie und Ökologie statt Ökonomie oder Ökologie
Das Projekt "ECO-Effizienz" soll neue Wege aufzeigen, wie Industrieunternehmen die Umwelt entlasten und gleichzeitig Kosten senken können. Mit einem neuen Managementansatz, dem sogenannten Flussmanagement, soll der häufig bemühte Widerspruch zwischen Ökonomie und Ökologie überwunden werden. Gleichzeitig wird das Projekt die systematische Reduzierung von Materialkosten als wirtschaftliche Alternative zum Abbau von Personalstellen aufzeigen.
Jährliche Einsparungen in Millionenhöhe
Die Leitung des Projektes liegt bei Prof. Dr. Bernd Wagner vom Zentrum für Weiterbildung und Wissenstransfer (ZWW) der Universität Augsburg. Die Projektdurchführung und -bearbeitung erfolgt durch das Augsburger Institut für Management und Umwelt (IMU), das bundesweit als eines der führenden Institute in diesem Bereich gilt. Einschlägige Erfahrungen dieses Instituts belegen, dass in vielen Industrieunternehmen erhebliche Materialmengen - oft im Wert von zweistellige Millionenbeträgen - unproduktiv eingesetzt werden. Die regelmäßige Ermittlung und Analyse dieser Werte kann zu jährlichen Einsparungen in Millionenhöhe führen.
Das Projekt zielt darauf ab, neue Methoden und Instrumente im Bereich des Materialflussmanagements zu entwickeln, zu erproben und zu verbreiten. Diese sollen Industrieunternehmen dazu befähigen, die Material- und Energieeffizienz (ECO-Effizienz) deutlich zu steigern. Wichtige Erfolgsfaktoren für die Steigerung der ECO-Effizienz sind die materialflussorientierte Anpassung der betrieblichen Informationssysteme (z. B. SAP R/3) und die Einführung prozessorientierter Organisationsstrukturen.
Regionale Vernetzung
Nach einer methodischen Entwicklungsphase werden ab Oktober 2000 vier und im nächsten Jahr dann weitere acht Unternehmen aus der Region in das Projekt zur Praxiserprobung eingebunden. Die erste Kontaktaufnahme durch die IHK für Augsburg und Schwaben ist bereits auf großes Interesse lokaler Unternehmen gestoßen. Mit der IHK und dem Förderverein Kompetenzzentrum Umwelt Augsburg - Schwaben (KUMAS e. V.) sind wichtige Multiplikatoren und Netzwerkpartner in das Projekt eingebunden. Das Bayerischen Institut für Abfallforschung (BifA GmbH) ist ein weiterer Projektpartner, der umfangreiches umwelttechnisches Know-how einbringt.
Methodenentwicklung, Umsetzung, Netzwerkaufbau und Verbreitung
Im Einzelnen verfolgt das Projekt folgende Ziele:
o Entwicklung von Methoden zur Steigerung der ECO-Effizienz (Flussmanagement und Flusskostenrechnung)
o Umsetzung der Methoden in Pilotunternehmen der Region
o Aufbau eines regionalen und eines internationalen Netzwerkes "ECO-Effizienz"
o Öffentlichkeitswirksame Darstellung und Verbreitung der Projektergebnisse
Um letztere sicherzustellen, werden Veröffentlichungen, Workshops, Tagungen und Konferenzen regelmäßig über den Fortgang des Projekts und seine Ergebnisse informieren; aktuelle Informationen werden laufend auch im Internet auf der Seite http://www.eco-effizienz.de angeboten.
ECO-Effizienz startet als erstes von vier HTO-Projekten an der Universität Augsburg
Bei der Pressekonferenz am 17. Mai werden Prof. Dr. Bernd Wagner und Markus Strobel vom IMU detailliert über Projektstruktur und -inhalte Auskunft geben und die Homepage www.eco-effizienz.de vorstellen. Vertreter der Augsburger Universitätsleitung werden das Projekt "ECO-Effizienz" in den Gesamtzusammenhang der HTO-Beteiligung der Universität Augsburg einordnen. Neben dem ECO-Effizienz-Projekt werden ein neuer Studiengang "Angewandte Informatik", ein weiterer Studiengang "Materialwissenschaften" in Verbindung mit einem "Anwenderzentrum für Material- und Umweltforschung" (AMU) sowie ein "Wissenschaftszentrum für Umweltkompetenz" aus HTO-Fördermitteln mit einem Gesamtvolumen von 50,7 Mio. DM finanziert. Die beiden genannten Studiengänge werden bereits im Wintersemester 2000/01 starten.
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Bitte teilen Sie uns per e-mail (klaus.prem@presse.uni-augsburg.de) mit, ob wir mit Ihrer Teilnahme an der Pressekonferenz am Mittwoch, dem 17. Mai, um 10 Uhr (Raum 1207 des WiSo-Fakultätsgebäudes, Universitätsstraße 16) rechnen dürfen.
Criteria of this press release:
Biology, Economics / business administration, Environment / ecology, Oceanology / climate
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
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