idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Das aktuelle Heft 22 von "attempto! - Forum der Universität Tübingen" ist erschienen
Den Geisteswissenschaften weht in der Wissenschaftslandschaft ein rauer Wind entgegen.
Wenn von Streichungen die Rede ist, werden sie zuerst genannt, bei der Exzellenzinitiative
spielten sie nur eine untergeordnete Rolle. Auf dem Arbeitsmarkt sollen geisteswissenschaft-
liche Absolventen eher schlechte Chancen haben. Das jetzt ausgerufene "Jahr der Geistes-
wissenschaften" soll dem entgegenwirken. Damit bietet sich eine Plattform, auf der die Geis-
teswissenschaften sich der Öffentlichkeit präsentieren können, die Chance zu zeigen, worin
ihr gesellschaftlicher Nutzen liegt. Mit diesem Thema beschäftigt sich attempto!, die Universi-
tätszeitschrift der EBERHARD KARLS UNIVERSITÄT TÜBINGEN, im Topthema der neuesten Aus-
gabe.
Philosophieprofessor und ehemaliger Staatsminister Julian Nida-Rümelin zeigt auf, inwiefern
die Bologna-Reformen und eine neue entstehende Wissenschaftskultur die Geisteswissen-
schaften gefährden. Die Chancen von Geisteswissenschaftlern auf dem Arbeitsmarkt disku-
tieren wir mit Thomas Eichelmann, dem Personalvorstand von Roland Berger Strategy Con-
sultants. Politik und Wissenschaftsorganisation wollen die Chancen der Geisteswissenschaf-
ten verbessern: Drei neue Förderprogramme haben die Volkswagenstiftung, die Deutsche
Forschungsgemeinschaft und das Bundesministerium für Bildung und Forschung ins Leben
gerufen, die in attempto! vorgestellt werden. Außerdem wird das Konzept des "Jahres der
Geisteswissenschaften" präsentiert. Dass die Geisteswissenschaften in ihrer Selbstdarstel-
lung besser werden müssen, konstatiert der Präsident des Deutsch-Französichen-Instituts in
Ludwigsburg, Frank Baasner. Wissenschaftsredakteur Wolfgang Borgmann fordert, den
Geisteswissenschaften in den Printmedien größeren Raum zu geben. Der Philosoph Otfried
Höffe schließlich legt unter dem Titel "Vom Nutzen des Nutzlosen" die gesellschaftliche Be-
deutung der Geisteswissenschaften dar. Der Ethiker Dietmar Mieth zeigt am Beispiel der
Katholischen Theologie, wie vielseitig geisteswissenschaftliche Ausbildung sein kann.
Schließlich zeigt die Schuldirektorin Ute Leube-Dürr auf, dass der allgemein bildende Auftrag
der Schulen nicht ohne Geisteswissenschaft funktionieren kann.
Außerdem gibt es in dem Heft die Rubriken Forschung, Studium und Lehre, Unikultur und
Portrait, in denen interessante Neuigkeiten aus der Universität vorgestellt werden.
attempto! im Internet: Siehe untenstehenden Weblink!
Auf Wunsch senden wir Ihnen die Printversion zu.
EBERHARD KARLS UNIVERSITÄT TÜBINGEN
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit · Michael Seifert
Wilhelmstr. 5 · 72074 Tübingen
Tel.: 0 70 71 · 29 · 7 67 89 · Fax: 0 70 71 · 29 · 5566
E-Mail: presse1@verwaltung.uni-tuebingen.de
Wir bitten um Zusendung von Belegexemplaren!
http://www.uni-tuebingen.de/uni/qvo/at/attempto.html
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Science policy, Scientific Publications
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).