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Wissenschaft
54. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und
Intensivmedizin (DGAI) / Deutscher Anästhesiecongress (DAC)
5. - 8. Mai 2007, Congress Centrum Hamburg
Weniger schmerzhafte Mandeloperationen bei Kindern
Hamburg - Die Entfernung der Mandeln, früher regelmäßig mit Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen verbunden, kann heute wesentlich schonender für die Kinder durchgeführt werden. Die Übelkeit lasse sich durch verbesserte Narkosen häufig vermeiden, so die Experten im Vorfeld des Deutschen Anästhesiecongresses in Hamburg.
Als "postoperative nausea and vomiting" (PONV) bezeichnen Anästhesisten das Auftreten von Übelkeit und Erbrechen nach einer Narkose. "Häufig betroffen sind Kinder. Doch auch hier lässt sich 'PONV' heute oft vermeiden", sagt Privatdozent Dr. med. Leopold Eberhart, Stellvertretender Direktor der Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie an der Universität Marburg. Denn statt mit Narkosegasen werden die kleinen Patienten heute immer öfter mit einer Spritze betäubt. Außerdem gebe es wirksame Medikamente gegen die Übelkeit, die bereits in dieser Altersstufe eingesetzt werden dürfen. Schließlich geben die Anästhesisten den kleinen Patienten - in vorsichtiger Dosis - ein Kortisonpräparat. Dieses hat selbst einen hervorragenden Effekt gegen Übelkeit und mildert gleichzeitig die Schwellung im Hals nach der Operation. Dadurch brauchen die Patienten weniger starke Schmerzmitteln, die als Nebenwirkung wiederum Übelkeit auslösen können. Eberhart: "Den Schmerz lindern und einer Übelkeit vorbeugen, das ist so, als erschlage man zwei Fliegen mit einer Klappe."
Doch auch beim chirurgischen Eingriff können in manchen Fällen Schmerzen schon im Vorfeld reduziert werden. Statt die Mandeln komplett zu entfernen (Tonsill-ek-tomie), reiche es bei vielen Kindern aus sie nur zu verkleinern (Tonsillo-tomie). Bei dieser Operation, die früher mit einem Skalpell und jetzt zunehmend mit einem Kohlendioxyd-Laser durchgeführt wird, seien auch die Blutungen geringer als bei der früher üblichen radikalen Entfernung und anschließender Blutstillung mit einem Elektrokauter, einer Fortentwicklung des Brenneisens. Dank moderner Narkose und schonender Operation erholen sich die Kinder viel schneller von der Operation, erklärt Eberhart, was nicht zuletzt auch die Eltern glücklich mache.
TERMINHINWEISE
DAC Pressekonferenz
Donnerstag, den 3. Mai 2007; 11.00 - 12.00 Uhr;
Raum "Kajüte" im Viehhauser im Hafen-Klub,
Bei den St. Pauli Landungsbrücken 3, 20359 Hamburg
Vortrag
Tonsillektomie bei Kindern
Postoperative Probleme - Schmerzen und Erbrechen
5. Mai 2007, 13.30 -15.00 Uhr, Raum B, CCH Hamburg
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ANTWORTFORMULAR
____Ich werde den DAC 2007 in Hamburg persönlich besuchen.
____Ich werde die Pressekonferenz am 3. Mai 2007 in Hamburg persönlich besuchen.
____Bitte informieren Sie mich kontinuierlich über den Deutschen Anästhesiecongress und die Themen der DGAI ___per Post/___per E-Mail.
____Ich kann leider nicht kommen. Bitte schicken Sie mir das Informationsmaterial für die Presse.
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E-MAIL:
Pressekontakt für Rückfragen:
DGAI Pressestelle
Silke Jakobi
Postfach 30 11 20
D-70451 Stuttgart
Tel.: 0711 89 31 - 163
Fax: 0711 89 31 - 167
E-Mail: jakobi@medizinkommunikation.org
Internet: www.DAC2007.de
www.DGAI.de
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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