idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
05/09/2007 11:11

Wann geht das Licht aus?

Eckart Boege Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Öffentliches Symposium am 11.-12. Mai an der Universität Jena zum Thema Energie

    Jena (09.05.07) Die Zahlen sind alarmierend: Laut einer UN-Studie wird der weltweite Energiebedarf in den nächsten 25 Jahren um 50 Prozent steigen. Dabei ist schon lange absehbar, dass selbst der aktuelle Bedarf nicht dauerhaft mit fossilen Energieträgern wie Öl und Kohle befriedigt werden kann.

    Wie lässt sich unser zukünftiger Energiebedarf klimaschonend decken? Welche Probleme sind dabei zu erwarten? Und welche Alternativen gibt es? Mit diesen Fragen beschäftigt sich am 11. und 12. Mai ein Energiesymposium an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, das vom Jenaer Lokalkomitee der Studentenvereinigung AIESEC veranstaltet wird. Unter dem Titel "Wann geht das Licht aus? - Wege zur globalen Energiewende" stellen Wissenschaftler und Praktiker in Vorträgen und Workshops ihre Vorstellungen und Szenarien eines zukünftigen Umgangs mit Energie vor.

    Neben Umweltaspekten werden dabei auch die politischen Probleme betrachtet, die der steigende Energiehunger mit sich bringt. "Deutschland und einige EU-Mitgliedsstaaten haben heute eine kritische Schwelle der Abhängigkeit von Energielieferungen aus Russland überschritten", beschreibt Prof. Dr. Helmut Hubel von der Uni Jena die aktuelle Situation. Der Inhaber des Lehrstuhls für internationale Beziehungen befasst sich in seinem Vortrag (11. Mai, 12.15 Uhr) mit dem "Problem der Energie-Interdependenz zwischen der EU und Russland". Während Russland sich immer mehr zu einem autoritären System entwickelt, ist Deutschland auf russische Energielieferungen angewiesen. Es bestehe die Gefahr, so Hubel, dass Energielieferungen als Druckmittel in der Außenpolitik eingesetzt würden. "Da sehe ich gerade für die deutsche Politik ein Problem", warnt der Jenaer Außenpolitik-Experte.

    Insgesamt stehen am Freitag (11. Mai) fünf Vorträge namhafter Referenten auf dem Programm. Unter anderem spricht der Chef-Ökonom der Deutschen Bank Prof. Dr. Norbert Walter über "Bioenergie für die Zeit nach dem Öl". Die weiteren Vorträge befassen sich mit Kernenergie, Energieressourcen und -sicherung.

    Im Mittelpunkt der Workshops am Samstag (12. Mai) stehen praktische Erfahrungen und Erfolge bei Projekten zur effizienten Energienutzung, wie dem "Null-Energie-Haus". In weiteren Workshops geht es unter anderem um CO2-freie Kraftwerke und Brennstoffzellenautos.

    Die Teilnahme steht allen Interessierten offen, Anmeldungen sind unter www.energiesymposium-jena.de möglich. Dort ist auch das aktuelle Programm einzusehen.

    Das Energiesymposium ist der Jenaer Beitrag einer bundesweiten Kampagne "A sustainable world is possible" (Eine nachhaltige Welt ist möglich) von AIESEC. "Wir wollten spezifisch etwas zum Thema Energie machen", begründet Kristin Reichardt vom AIESEC-Lokalkomitee Jena die Ausrichtung der zweitägigen Veranstaltung. Ziel sei es, die Leute weiter für das Thema zu sensibilisieren und aufzuzeigen, dass jeder einzelne seinen Beitrag zu einer nachhaltigen Nutzung der Energie leisten könne. Daher richtet sich das Jenaer Energiesymposium auch ausdrücklich an alle Bürger: "Wir möchten eine breite Bevölkerungsschicht ansprechen, nicht nur Studenten", betont Reichardt.

    Kontakt:
    Kristin Reichardt
    AIESEC Lokalkomitee Jena
    Carl-Zeiß-Str. 3
    07743 Jena
    Tel.: 03641 / 943098
    E-Mail: kristin_reichardt[at]gmx.de

    Prof. Dr. Helmut Hubel
    Institut für Politikwissenschaft der Universität Jena
    Ernst-Abbe-Platz 8
    07743 Jena
    Tel.: 03641 / 945410
    E-Mail: s8huhe[at]rz.uni-jena.de


    More information:

    http://www.energiesymposium-jena.de
    http://www.uni-jena.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Economics / business administration, Electrical engineering, Energy, Environment / ecology, Law, Mathematics, Oceanology / climate, Physics / astronomy, Politics
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).