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05/23/2007 09:09

RWTH Aachen: Neue Studienabschlüsse für Entsorgungsingenieure

Thomas von Salzen Pressestelle
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

    40 Nationen - darunter Deutschland - haben sich mit Unterzeichnung der Bologna-Deklaration dazu verpflichtet, bis zum Jahr 2010 ihre bisherigen Studiensysteme zugunsten der Bachelor-/Master-Abschlüsse zu reformieren, um so die Studienleistungen künftig international vergleichbar zu machen.
    Im Zuge dieser Umstellung hat die Fachgruppe für Rohstoffe und Entsorgungstechnik (FRE) der RWTH Aachen bereits im Jahr 2005 den Studiengang "Rohstoffingenieurwesen" in das Bachelor-/Master-System überführt.
    Zum Wintersemester 2007 können sich Studienanfänger erstmals für den "Bachelor Entsorgungsingenieurwesen" einschreiben. Bislang als Diplomstudiengang angeboten, hat der Studiengang "Entsorgungsingenieurwesen" mit der Umstellung einige Neuerungen erfahren: So können sich die Studierenden beispielsweise bereits im 3. Fachsemester mit der Wahl einer Vertiefungsrichtung auf das Recycling fester Abfallstoffe, die Behandlung von Abwässern oder das Thema "Bodenschutz und Wasserwirtschaft" spezialisieren.

    Im Bachelor-Studium erwerben die Studierenden zunächst ein breit gefächertes mathematisch-naturwissenschaftliches Grundlagenwissen. Zudem stehen fachliche Grundlagen wie Geotechnik, Aufbereitung, Umweltmanagement oder Umweltanalytik auf ihrem Stundenplan. Hinzu kommen Veranstaltungen, in denen übergreifendes Basiswissen gelehrt wird. Dieser Bereich trägt mit der Vermittlung betriebswirtschaftlicher und rechtlicher Kenntnisse sowie mit Fremdsprachenkursen maßgeblich zur Interdisziplinarität des Studiengangs bei - denn Fachkenntnisse allein reichen heute nicht mehr aus, wenn man im späteren Berufsleben Betriebsprozesse mit all ihren wirtschaftlichen, rechtlichen, umweltpolitischen und interkulturellen Einflussfaktoren managen muss.
    Nach drei Semestern entscheiden sich die Studierenden in Aachen für eine Vertiefungsrichtung: "Feste Abfallstoffe", "Abwasser" oder "Bodenschutz und Wasserwirtschaft" stehen zur Wahl. Die angebotenen Schwerpunkte sind gleichzeitig die möglichen Studienrichtungen im Master-Studium.

    Bereits nach sechs Semestern erwerben die Studierenden einen ersten berufsbefähigenden Abschluss - den so genannten "Bachelor of Science, B.Sc.". Nach dem erfolgreichen Abschluss des Bachelor-Studiums besteht für die Absolventen die Möglichkeit, sich durch ein 4-semestriges Masterstudium noch weiter zu spezialisieren.
    Im Master-Studium werden Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden vertieft. Die Studierenden bearbeiten komplexe technische und organisatorische Fragestellungen und entwickeln selbständig Lösungen für konkrete Probleme aus der Praxis.
    Wie im Bachelor-Studium gibt es auch hier einen Pflichtbereich, in dem unabhängig von der gewählten Studienrichtung Grundlagenwissen erworben wird. Die gewählte Studienrichtung bildet jedoch mit einem Anteil von 80 % den Schwerpunkt des Master-Studiums.

    Studierende des Master-Studiengangs Entsorgungsingenieurwesen haben die Möglichkeit, am internationalen Studienprogramm "European Mineral Engineering Course", kurz EMEC, teilzunehmen. Der Kurs bietet die Möglichkeit, an einem achtmonatigen, englischsprachigen Vorlesungs- und Übungsprogramm der vier beteiligten Hochschulen in Europa teilzunehmen. Die Studienprogramme werden von der RWTH Aachen, der Camborne University, der Technischen Hochschule Helsinki und der TU Delft organisiert und durchgeführt. Dieses Studienprogramm umfasst einen mit den beteiligten Universitäten abgestimmten, aufeinander aufbauenden und gut in das Studium integrierten Fächerkatalog. Das gesamte Programm findet in Kooperation und mit Unterstützung der Europäischen Union sowie weltweit tätigen Industriepartnern statt. Der intensive Kontakt zwischen Studierenden und Unternehmen ist ein wichtiger Bestandteil dieses Programms und bietet eine gute Gelegenheit, potentielle Arbeitgeber kennen zu lernen.

    Absolventen des Studiengangs Entsorgungsingenieurwesen werden in Aachen dafür ausgebildet, technisches und juristisches Know-how mit gesellschaftlichen Anforderungen und Normen in Einklang zu bringen. Sie sind daher häufig als beratende Ingenieure tätig, sie unterstützen Anlagenbauer oder Industrieunternehmen aller Branchen darin, umweltrechtliche und gesellschaftliche Erfordernisse in Bau- und Produktionsabläufen umzusetzen.

    Entsorgungsingenieure arbeiten für:

    Entsorgungsunternehmen
    - Organisation von Dienstleistungen und Anlagen
    Ingenieurbüros
    - Planung von Anlagen der Abfall- und Abwasserwirtschaft
    Unternehmensberatungen
    - Management-, Umwelt- und Technik-Beratung
    Umweltbehörden und -verbände
    - leitende Position
    Produktionsbetriebe
    - Umweltbeauftragte, Arbeit an der Schnittstelle von Technik, Gesellschaft und Umweltrecht

    Ein Studium des Entsorgungsingenieurwesens in Aachen lohnt sich - nähere Informationen bekommen Studieninteressierte auf unseren Webseiten www.rohstoffe.rwth-aachen.de oder bei unseren Fachstudienberatern unter Tel.: 0241-8095710.

    Kontakt
    Fachgruppe für Rohstoffe und Entsorgungstechnik
    Sabine Backus, M. A.
    Wüllnerstr. 2
    52056 Aachen
    Tel.: 0241 80 94948
    Email: info@rohstoffe.rwth-aachen.de


    More information:

    http://www.rohstoffe.rwth-aachen.de


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    Criteria of this press release:
    Geosciences
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

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