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05/25/2007 11:28

Jugendliche im Abseits? - Deutsch-Französische Fachtagung zur Situation Jugendlicher in "marginalisierten Stadtquartieren"

Petra Schmidt-Bentum Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Köln

    Ist die Situation in französischen und deutschen marginalisierten Stadtquartieren vergleichbar? Wie reagieren Politik und Soziale Arbeit?" Das sind die zentralen Fragen des deutsch-französischen Symposiums, das die Fachhochschule Köln in Kooperation mit der Universität Bordeaux II, dem nordrhein-westfälischen Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration und dem Institut Français de Cologne vom 14. bis 15. Juni 2007 in Köln durchführt.

    Wenn in Deutschland öffentlich über Jugend, Gewalt und "soziale Brennpunkte" diskutiert wird, steht häufig der Vergleich zur Situation in Frankreich im Raum. Der neue französische Präsident Nicolas Sarkozy hat sich während der Unruhen im Herbst 2005 als französischer Innenminister als Vertreter einer harten Linie im Umgang mit den Jugendlichen in den Vorstädten profiliert. Auch die TV-Bilder neuer Unruhen mögen manchem in Erinnerung sein. "Jugendliche im Abseits? Ist die Situation in französischen und deutschen marginalisierten Stadtquartieren vergleichbar? Wie reagieren Politik und Soziale Arbeit?" sind die zentralen Fragen des deutsch-französischen Symposiums, das die Fachhochschule Köln in Kooperation mit der Universität Bordeaux II, dem nordrhein-westfälischen Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration und dem Institut Français de Cologne vom 14. bis 15. Juni 2007 in Köln durchführt (Geisteswissenschaftliches Zentrum der FH Köln, Mainzer Str. 5, 50678 Köln). Eröffnet wird die Veranstaltung am 14. Juni 2007 um 10.30 Uhr mit einer Begrüßung durch den Dekan der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der FH Köln, Prof. Dr. Ulrich Mergner, und durch Direktor des Robert-Schuman-Instituts in Bonn, Dr. Olivier Duchatelle. Zielgruppe sind Studierende, Vertreterinnen und Vertreter der Politik, der Wissenschaft und der Sozialen Arbeit. Federführend bei der Organisation der internationalen Fachtagung, die vom Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration gefördert wird, ist der Soziologe Prof. Dr. Markus Ottersbach, Vertretungsprofessor für Methoden der empirischen Sozialforschung, soziale Ungleichheit und sozialer Wandel, Gender-Diversity- sowie Minderheiten- und Migrationsthematik, und sein Team.

    Der deutsch-französische Vergleich soll Unterschiede und Gemeinsamkeiten der öffentlichen Diskussionen in Frankreich und Deutschland beleuchten. "Für die Soziale Arbeit", so Dr. Markus Ottersbach, "ist ein deutsch-französischer Vergleich der Situation Jugendlicher in marginalisierten Quartieren besonders interessant. Europäisierung und Globalisierung machen es erforderlich, gesellschaftlich bedingte Probleme im Zusammenhang internationaler Analysen und präventiver Handlungskonzepte zu diskutieren." Auf der Fachtagung werden deutsche und französische Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft, Politik und Praxis die Situation Jugendlicher in marginalisierten Quartieren, die politischen Programme und die Konzepte Sozialer Arbeit in beiden Ländern detailliert analysieren. In den Arbeitsgruppen werden nicht nur die Jugendthematik, sondern auch Geschlechterfragen, Migration, Sozialraumorientierung und die Rolle der Medien bearbeitet. "Letztlich geht es uns um die Entwicklung präventiver Handlungskonzepte, die von der Politik finanziert und von der Sozialen Arbeit umgesetzt werden müssen", betont Ottersbach.

    Von der deutsch-französischen Zusammenarbeit sollen aber auch die Studierenden direkt profitieren. "Wir arbeiten an der weiteren Internationalisierung der Studiengänge. Unmittelbar vor der Tagung kommt eine französische Studierendengruppe im Rahmen eines Austauschprogramms des Deutsch-Französischen Jugendwerkes." Die deutsch-französische Fachtagung wird komplett professionell gedolmetscht von Studierenden des Instituts für Translation und Mehrsprachige Kommunikation der Fachhochschule Köln - die Vortäge simultan, die Workshops konsekutiv.

    Weitere Informationen
    Fachhochschule Köln
    Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften
    Tel.: 0221 / 8275 -3331, Fax.: 0221 / 8275 -3349
    E-Mail: thomas.zitzmann@gmx.net
    E-Mail: markus.ottersbach@fh-koeln.de


    More information:

    http://www.f01.fh-koeln.de


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    Criteria of this press release:
    Law, Media and communication sciences, Politics, Psychology, Social studies, Teaching / education
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research results, Scientific conferences
    German


     

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