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Die räumliche Entwicklung spielt in der Politik der Europäischen Union eine immer bedeutendere Rolle. Damit steigt auch die Nachfrage nach international erfahrenen Raumwissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen. Dem trägt die Universität Luxemburg nun Rechnung: Mit dem neuen "Master in European Sustainable Spatial Development and Analysis" bietet sie ab dem Studienjahr 2007/2008 einen zweijährigen Studiengang zur nachhaltigen Raumentwicklung in Europa an.
Dabei stehen die Vermittlung von Raumanalyse-Methoden sowie Aspekten strategischer Raumentwicklung und Raumordnungspolitiken im Vordergrund. Neben der europäischen Ebene liegt ein besonderes Augenmerk auf der grenz¬über¬schreitenden Regional¬entwicklung. Integrative Planungsansätze im Sinne nachhaltiger territorialer Entwicklung werden besonders berücksichtigt. Gleichzeitig vermittelt das Programm Einblicke in verschiedene Planungskulturen in Europa. Ergänzt wird das Angebot durch fach¬übergreifende Schulung etwa zu Mediations- und Moderations¬techniken und zum Projekt¬management sowie durch Sprachkurse.
Der Studiengang richtet sich an Absolventen einschlägiger Bachelor- oder Diplomstudiengänge (zum Beispiel Geographie, Raumplanung), die vertiefende Kenntnisse im Bereich europäischer Raumentwicklung und nachhaltiger Planung erwerben möchten. Nach einer breiten Grundlagen¬ausbildung in den ersten beiden Semestern besteht im zweiten Studienjahr die Möglichkeit zur Spezialisierung, entweder auf eine eher forschungsorientierte Ausrichtung oder auf einen angewandteren Zweig, der sich am Beispiel der Großregion Saarland-Lothringen-Luxemburg-Rheinland-Pfalz-Wallonie mit grenzüberschreitender Raumentwicklung beschäftigt.
Alle Studierenden absolvieren im vierten Semester ein dreimonatiges Berufspraktikum sowie eine Master-Arbeit. Sie profitieren dabei von der Nähe zu zahlreichen europäischen Institutionen in Luxemburg (EUROSTAT, Europäische Investitionsbank, Coordination Unit des European Spatial Observation Network - ESPON) sowie zu außeruniversitären Forschungseinrichtungen in der Großregion, die Praktikumsplätze anbieten und an der Betreuung von Abschlussarbeiten mitwirken.
Unterrichtssprache ist Englisch, in der Spezialisierung "Großregion" zusätzlich Deutsch und Französisch. Die Einbindung zahlreicher externer Lehrbeauftragter aus belgischen, deutschen und französischen Partneruniversitäten sowie aus EU-Institutionen und nationalen Ministerien gewährleistet einen hohen Qualitätsstandard in den Lehrinhalten sowie einen engen Bezug zu aktuellen Fragen der Raumplanung.
Die Kurse beginnen am 25. September 2007. Weitere Informationen zu Kursinhalten und Anmelde-verfahren unter http://www.maessda.uni.lu, per E-Mail unter geo@uni.lu oder unter Tel. +352/46 66 44 - 6212.
Criteria of this press release:
Geosciences
transregional, national
Studies and teaching
German
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