idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Vom 13. bis 15. Juni kommen auf Einladung von Professor Dr. Karsten König Laser-Forscher aus aller Welt an der Universität des Saarlandes und am Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT in St. Ingbert zusammen, um sich über aktuellste Entwicklungen und Forschungsergebnisse moderner Lasermikroskopie auszutauschen.
Die Konferenz beginnt am 13. Juni um 12.30 Uhr in der Aula (Gebäude A3 3) auf dem Campus Saarbrücken.
Am 15. Juni findet ab 9 Uhr am IBMT in St. Ingbert (Ensheimerstr. 48) ein Innovationstag für Firmen und wissenschaftliche Netzwerke statt, bei dem die Anwendungsmöglichkeiten der neuen Laserverfahren für die Nanobiotechnologie, die Pharmakologie und die Medizin demonstriert werden.
Nano-Operationen an einzelnen Zellen und ihren Bestandteilen, Einblicke in lebendes Gewebe 1000 Mal genauer als mit modernsten Computertomographen oder neuartige Techniken, mit denen etwa die Zusammensetzung von Oberflächen im Nanobereich analysiert werden kann - die Lasertechnologie eröffnet neue Möglichkeiten in vielen Bereichen.
Vor allem in der Medizin verspricht der Einsatz des Lasers in Diagnostik und Therapie bessere Heilungschancen bei geringen Nebenwirkungen.
Diese Entwicklungen hat der Mikrosensoriker und Laserphysiker Prof. Dr. Karsten König wesentlich mit vorangetrieben - Anlass für etwa 100 internationale Wissenschaftler, sich vor Ort auf dem Campus und am Fraunhofer-IBMT in St. Ingbert über die aktuellsten Entwicklungen auszutauschen.
Beim Innovationstag am Fraunhofer Institut für Biomedizinische Technik (15. Juni 2007, Beginn 9:00 Uhr) informieren Professor König und seine Arbeitsgruppe über ihre Arbeiten zu nichtlinearen optischen Bildgebung, biomedizinischen Diagnostik und Technologieentwicklung:
Das Programm findet sich unter
http://www.uni-saarland.de/PhotonsLive2007.
Prof. Dr. Karsten König
ist Professor für Mikrosensorik mit Aufbau- und Verbindungstechnik an der Saar-Universität und Abteilungsleiter für Mikrosystemtechnik/Lasermedizin am Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT in St. Ingbert. Für seine Forschungen unter anderem zur Nanochirurgie und zum Einsatz des Femtosekundenlasers in der Augenchirurgie und bei Hautkrebs wurde König mehrfach ausgezeichnet, so im Oktober 2005 mit dem Preis "Technik für den Menschen" der Fraunhofer-Gesellschaft und dem Pascal Rol Award der Society for Optical Engineering.
König hat ein Femtosekunden-Lasersystem so weiterentwickelt, dass es mit sehr hoher Pulsfolge im nahen infraroten Spektralbereich arbeitet und sein Lichtstrahl in bislang einzigartig präziser Weise fokussiert werden kann. Mit diesem Lasersystem hat er den Einstieg in die Laser-Nanomedizin geschaffen, ein neuer Zweig der Medizin, der die einzelne Zelle und ihre Bestandteile in den Mittelpunkt von Diagnose und Therapie stellt. Gemeinsam mit einem Forscherteam aus Jena hat König ein neues Werkzeug zur Molekülchirurgie entwickelt: Durch Kombination aus Laser-Licht und Nanopartikel werden erstmals Bohrungen und Schnitte 2000 mal feiner als die Breite eines Haares möglich. Mit einer Größe von 40 Nanometern ist ihm und seinen Teamkollegen die weltweit kleinste optische Nano-Bohrung in ein einzelnes Chromosom gelungen.
Mit reduzierter Leistung und Spezial-Optiken gewährt das Femtosekunden-Lasersystem Einblicke in lebendes Gewebe mit bisher unbekannter Präzision - 1000 Mal genauer als Computertomographen.
Pressemitteilung "Der Laser wird zum Nano-Skalpell":
http://www.uni-saarland.de/de/medien/2007/05/1178798034
Kontakt:
Prof. Dr. Karsten König
Tel. 06894 - 980-151
E-Mail: karsten.koenig@ibmt.fraunhofer.de
Dr. Martin Stark,
Tel.: 06894 980-191
Email: martin.stark@ibmt.fraunhofer.de
Criteria of this press release:
Biology, Electrical engineering, Energy, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research results, Scientific conferences
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).