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Wissenschaft
Mit dem Programm "Attract" will die Fraunhofer-Gesellschaft 40 neue Arbeitsgruppen in den nächsten drei Jahren aufbauen. Mittelfristig investiert die Fraunhofer-Gesellschaft 100 Mio in den Nachwuchs: Ein einzigartiges Angebot für exzellente junge Wissenschaftler. Sie erhalten die Chance an einem Fraunhofer-Institut eine eigene Arbeitsgruppe aufzubauen, um ihre Ideen auszuarbeiten und in Richtung Anwendung voranzutreiben.
Freiheit bei der Forschung, eine eigene Arbeitsgruppe, gesicherte Finanzierung, moderne Ausrüstung und Geräte - Wissenschaftler brauchen diese Voraussetzungen, um ihre Einfälle in Innovationen überführen zu können. Denn vom Geistesblitz bis zum marktreifen Produkt liegt ein langer und oft mühsamer Weg: Fehlschläge müssen weggesteckt und Umwege gegangen werden, man muss stets von neuem Forschungsmittel besorgen.
"Wenn wir die Innovationskraft Deutschlands stärken wollen, dann brauchen wir die besten Köpfe für die angewandte Forschung. Und wir müssen den Talenten auch Möglichkeiten zur Entfaltung geben", wirbt Fraunhofer-Präsident Bullinger um den Nachwuchs: "Dann bleiben sie in Deutschland oder kommen mit ihrer Auslandserfahrung wieder zurück. Deshalb wollen wir mit "Fraunhofer-Attract" externe Wissenschaftler anziehen. Wir bieten engagierten, jungen Spitzenforschern hervorragende Forschungsmöglichkeiten und eröffnen ihnen Karrierechancen."
In den kommenden drei Jahren werden 40 neue Arbeitsgruppen aufgebaut. Die Fraunhofer-Gesellschaft stellt dafür 100 Millionen Euro zur Verfügung. "Über fünf Jahre erhalten die Teilnehmer jährlich 500 000 Euro", sagt Dr. Raoul Klingner, der das Projekt koordiniert. "Mit diesem Geld können sie sich an einem der 56 Fraunhofer-Institute eine eigene Arbeitsgruppe von drei bis fünf Leuten aufbauen, Personalverantwortung übernehmen und ihre Ideen in realisierbare Innovationen überführen. Sie können die optimale Ausstattung der Institute nutzen und haben freie Hand bei ihren Forschungen." Nach fünf Jahren, so das Ziel des Programms, sollen die Forschungen so weit gediehen sein, dass sich die Arbeitsgruppe selbst weiter trägt - sei es durch Wirtschaftserträge und Lizenzeinnahmen innerhalb des Fraunhofer-Instituts oder durch Ausgründung. Insbesondere die Industrienähe der Fraunhofer-Gesellschaft dürfte für die Wissenschaftler interessant sein - sie ermöglicht ihnen, die Transfer-Lücke zwischen Grundlagenforschung und Anwendung zu schließen. So verhilft das Programm "Attract" jungen Forschern zur Karriere in der angewandten Forschung oder der Industrie.
Die guten Arbeitsbedingungen bei der Fraunhofer-Gesellschaft spiegeln sich auch im Beliebtheitsgrad als Arbeitgeber wider: Einer Umfrage der Consulting-Firma Universum Communications zufolge steht die Fraunhofer-Gesellschaft bei Ingenieuren, Naturwissenschaftlern und Informatikern mit Platz vier ganz oben in der Rangliste der beliebtesten Arbeitgeber. Bei den besten Hochschulabsolventen steht sie sogar an erster Stelle.
Trotz dieser hervorragenden Beurteilung ist es auch für die Fraunhofer-Institute nicht einfach, gute Wissenschaftler und Ingenieure zu finden. In einzelnen Gebieten hat bereits ein harter Wettkampf um die Besten eingesetzt. Fraunhofer sucht weiterhin motivierte und engagierte Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr ist die Gesamtzahl der Mitarbeiter wieder angestiegen - auf nun 12 800 Mitarbeiter. In diesem Jahr wird Fraunhofer etwa 1 300 neue Mitarbeiter einstellen - attraktive Arbeitsplätze mit großem Zukunftspotenzial.
http://www.fraunhofer.de/fhg/press/pi/2007/06/Presseinformation11062007c.jsp
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Science policy
German
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