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Wissenschaft
Das Berufsbild des Tiermediziners hat sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt. Den typischen Tiermediziner, wie ihn viele aus der Serie "Der Doktor und das liebe Vieh" kennen, gibt es immer seltener. Neue Methoden und Techniken haben ursprüngliche tierärztliche Tätigkeiten erleichtert und verfeinert. Insbesondere große Fortschritte in der Molekularbiologie haben einen bedeutenden Stellenwert in der Erkennung, Behandlung, Vorbeugung und Bekämpfung von Krankheiten eingenommen.
Zu diesem Thema veranstaltet das Graduiertenkolleg 455 "Molekulare Veterinärmedizin" am Freitag, 13. Juli 2007, ab 8 Uhr ein Symposium mit dem Titel "Molekulare Veterinärmedizin - Der Forscher und das liebe Vieh". Das Symposium beschäftigt sich mit der Bedeutung molekularer Diagnose- und Therapieverfahren für die Veterinärmedizin. Dazu werden aktuelle Themen aus den drei Bereichen Infektionskrankheiten (zum Beispiel Scrapie, Moderhinke, Fuchsbandwurm), genetische Defekte (zum Beispiel MDR1-Defekt und Hämophilie beim Hund) und Reproduktionsbiologie (Kommunikation zwischen Mutter und Kind beim Rind) vorgestellt. Der eintägige Kongress verfolgt das Ziel, dem interessierten Fach- und Laienpublikum diese aktuellen Forschungsfelder der molekularen Veterinärmedizin näher zu bringen. Namhafte Wissenschaftler aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz werden referieren und diskutieren.
Zu den Themen des Symposiums im Hörsaal des Instituts für Veterinär-Physiologie (Frankfurter Straße 100 in Gießen) wurde von den Kollegiaten und Kollegiatinnen des Graduiertenkollegs ein Buch mit dem Titel "Der Forscher und das liebe Vieh" herausgegeben. Es kann auf dem Kongress günstig erworben werden.
Schwerpunkte und Referenten:
Infektionskrankheiten (Prof. Dr. Ernst Peterhans, Universität Bern), Bekämpfung von Infektionskrankheiten auf molekulargenetischer Basis (Dr. Gesine Lühken, JLUGießen), Einsatz der DNA-Mikroarraytechnik in der Diagnostik von Chlamydieninfektionen (Dr. Konrad Sachse, FLI Jena), Molekulare Aspekte der Wirt-Parasit-Interaktion bei der Echinokokkose (Prof. Dr. Klaus Brehm, JMU Würzburg), Genetische Dispositionen und Defekte (Prof. Dr. Ottmar Distl, TiHo Hannover), MDR1-Gendefekt beim Hund (Dr. Joachim Geyer, JLU Giessen), Hämophilien beim Hund (Dr. Werner Hecht, JLU Giessen), Mechanismen der embryo-maternalen Interaktion beim Rind (Prof. Dr. Eckhard Wolf, LMU München), Epigenetische Reprogrammierung in präimplantatorischen Rinderembryonen (PD Dr. Christine Wrenzycki, TiHo Hannover), Developmental aspects in the ruminant embryo during the preimplantation period of pregnancy (Dr. Michel Guillomot, INRA Frankreich).
Teilnahmegebühr:
25 Euro (ermäßigt 10 Euro) bei Online-Anmeldung bis 30. Juni 2007
30 Euro (ermäßigt 15 Euro) bei Anmeldung vor Ort
In der Teilnahmegebühr sind Mittagessen, Kaffee und Kuchen enthalten.
Anmeldung und weitere Informationen:
Im Internet unter www.symposium-2007.de.vu oder beim Sekretariat des Graduiertenkollegs 455 "Molekulare Veterinärmedizin" (Jana Heber), Frankfurter Straße 94, 35392 Gießen, Tel. 0641 99-38028 (Mittwoch und Freitag 13-16 Uhr),
E-mail: jana.heber@admin.uni-giessen.de
Für Tierärzte besteht die Möglichkeit, den Besuch des Symposiums mit 6 ATF-Stunden anerkennen zu lassen. Die Veranstaltung richtet sich nicht nur an Angehörige der Hochschulen sowie Vertreter medizinischer Berufe, sondern an alle an der Veterinärmedizin interessierten Bürgerinnen und Bürger.
Kontakt:
Barbara Döring, Institut für Pharmakologie und Toxikologie
Frankfurter Straße 107, 35392 Gießen
Telefon: 0641 99-38407, Fax: 0641 99-38419
E-Mail: barbara.doering@vetmed.uni-giessen.de
http://www.symposium-2007.de.vu
Criteria of this press release:
Biology, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
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