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Wissenschaft
Historiker, Geschichtsdidaktiker und Medienwissenschaftler werden vom 29. Juni bis zum 1. Juli 2007 in Gießen über das Thema "Erinnerungskultur als Aufgabe der Universitäten" diskutieren. Auf dem Programm der gleichnamigen Tagung steht eine Vielzahl von Beiträgen zur Geschichts- und Erinnerungskultur in Film, Fernsehen, Werbung, Komödie, Literatur, Bildern und Fotografien sowie zu Denkmälern, Museen und Archiven. Ein Beitrag widmet sich zudem der "Geschichte als Straftatbestand". Die Tagung findet im Gästehaus der Universität in der Rathenaustraße 24a in Gießen statt.
Universitäten sind ein zentraler Bestandteil und Träger von Erinnerungs- und Geschichtskultur. Sie ermitteln und vermitteln nicht nur historisches Wissen, sondern reflektieren darüber hinaus den gesellschaftlichen Umgang mit Geschichte. Wie Hochschulen, aber auch andere wissenschaftliche Einrichtungen, diese Aufgaben lösen und welche neuen geschichtskulturellen Herausforderungen zukünftig auf sie zukommen, ist Thema der Tagung, die im Gästehaus der Universität Gießen stattfindet.
Mit einem einführenden Beitrag zu "Geschichtskultur und Historisches Lernen" eröffnet der bekannte Geschichtsdidaktiker Hans-Jürgen Pandel (Halle) am Freitag, 29. Juni 2007, um 16 Uhr den Vortragsreigen. Inwiefern Historiker aufklärerisch wirken können, wenn sie geschichtskulturelle Medien wie das Schulbuch zur Verbreitung ihrer Erkenntnisse nutzen, fragt sich anschließend der Schweizer Geschichtsdidaktiker Peter Gautschi in seinem Vortrag "Geschichtslehrmittel als eigenwilliger Beitrag zur Geschichtskultur - die schwierige Bewältigung der NS-Zeit in der Schweiz". Bis Sonntagmittag folgen Beiträge zu medialen, thematischen und institutionellen Aspekten der Geschichtskultur.
Veranstalter der Tagung sind die Professuren für Geschichtsdidaktik der Universitäten Halle und Gießen, der Gießener Sonderforschungsbereich Erinnerungskulturen sowie das Zentrum für Medien und Interaktivität. Gefördert wird die Tagung nicht nur von den beiden letztgenannten Institutionen, sondern auch von der FAZIT-Stiftung, der Gerda Henkel-Stiftung sowie der Gießener Hochschulgesellschaft.
Das Programm und weitere Informationen können im Internet und unter christine.roth@geschichte.uni-giessen.de angefordert werden.
Kontakt:
Dr. Olaf Hartung, Didaktik der Geschichte
Otto-Behaghel-Straße 10E, 35394 Gießen
Telefon: 0641 99-28301, Fax: 0641 99-28316
E-Mail: olaf.hartung@geschichte.uni-giessen.de
http://www.uni-giessen.de/geschichte/home/bereich-10.php (unter "Aktuelles")
Criteria of this press release:
History / archaeology, Media and communication sciences, Social studies
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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