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Wissenschaft
Projekt mit Unterstützung der Deutschen Telekom Stiftung und des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst - Pressegespräch am 29. Juni 2007 um 11:30 Uhr
Dass der Mathematikunterricht häufig nicht optimal für Schülerinnen und Schüler läuft und bei vielen eher Unverständnis für die Mathematik zurück lässt, dies ist allgemein bekannt. Auf der Suche danach, was man verbessern könnte, hat Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher, erster Communicator-Preisträger der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie Initiator, Organisator und Leiter des Gießener "Mathematikums", zusammen mit seinem Siegener Kollegen Prof. Dr. Rainer Danckwerts vor, die Ausbildung von Gymnasiallehrern im Fach Mathematik zu verbessern. Und seit zwei Jahren wird mit Unterstützung der Deutschen Telekom Stiftung intensiv etwas dafür getan.
Die Deutsche Telekom Stiftung, deren Vorsitzender der ehemalige Außenminister Dr. Klaus Kinkel ist, fördert das Projekt "Mathematik neu denken" an den beiden Universitäten Gießen und Siegen. Am kommenden Freitag wird die Deutsche Telekom Stiftung die Universität Gießen besuchen, um sich vor Ort vom Erfolg des Projekts überzeugen zu können und dessen Weiterführung zu diskutieren. Zu einem Pressegespräch am Freitag, den 29. Juni 2007, um 11:30 Uhr im Gustav-Krüger-Saal (Universitäts-Hauptgebäude, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen) lädt Universitäts-Präsident Prof. Dr. Stefan Hormuth, herzlich ein. Teilnehmen werden von Seiten der Deutschen Telekom Stiftung: der Vorsitzende Dr. Klaus Kinkel, Geschäftsführer Dr. Ekkehard Winter und Projektleiter Dietmar Schnelle, von Seiten der Justus-Liebig-Universität Gießen außer dem Präsidenten auch der Dekan des Fachbereichs Mathematik und Informatik, Physik, Geographie, Prof. Dr. Bernd Baumann, und Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher. Im Anschluss findet ein Erfahrungsaustausch mit Studierenden statt.
Die Idee bei dem Projekt "Mathematik neu denken" ist es, die Studierenden des Studiengangs Lehramt an Gymnasien im Fach Mathematik verstärkt so auszubilden, wie es ihrem künftigen Beruf entspricht. Konkret erhalten sie eine zusätzliche separate Lehrveranstaltung, die besonders auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist: Das heißt: (a) von der Anschauung zur Abstraktion (mehr Geometrie, nicht nur Algebra), (b) von Anfang an eine verstärkte Einbeziehung des Computers und (c) neue Sozialformen des Lernens. Insgesamt werden an die Studierenden erhöhte Anforderungen gestellt; trotzdem seien ihre Motivation und ihr Engagement "riesengroß", so Prof. Beutelspacher. Seiner Ansicht nach erhöht dieses Projekt die Attraktivität des Faches Mathematik im Rahmen des Lehramtsstudiums an Gymnasien.
Die Weiterführung des erfolgreichen Projekts ist für die nächsten beiden Jahre durch das Studienstrukturprogramm des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst gesichert. Es ist aber auch eine Weiterentwicklung geplant, um das gesamte Lehramtsstudium im Fach Mathematik "neu zu denken". Dazu soll eine Expertenkommission, zu der auch Prof. Beutelspacher und Prof. Danckwerts gehören, binnen einen Jahres konkrete Vorschläge machen, die dann umgesetzt werden sollen.
Kontakt:
Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher
Mathematisches Institut
Arndtstraße 2, 35392 Gießen
Telefon: 0641 99-32081
E-Mail: Albrecht.Beutelspacher@math.uni-giessen.de
http://www.telekom-stiftung.de/4-hochschule/1-mathematik-neu-denken/start.php
Criteria of this press release:
Mathematics, Physics / astronomy, Teaching / education
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
German
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