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Betrachtet man die europäischen Energiebranche, einschließlich der in der Erzeugung tätigen europäischen börsennotierten Explorationsunternehmen, stellt man fest, dass die deutschen Energieversorger nur noch eine Nischenstrategie verfolgen können. Für die Generalistenposition kommen lediglich Gazprom, BP, Shell, ENI oder Total in Betracht.
Zu diesem Ergebnis kommen Christoph Burger und Michael Holtermann, Autoren eines Energy-Business-Brief der ESMT European School of Management and Technology.
Die Autoren haben die vier größten in Deutschland tätigen Energieversorger mit den zehn größten europäischen Energieversorgern und den fünf größten europäischen Explorationsunternehmen verglichen und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen im europäischen Konsolidierungsprozess analysiert. Dazu haben sie einen von Christoph Burger erarbeiteten Consolidation Index angewandt, der sich aus Kennziffern zur Wettbewerbs-, Finanz-, Internationalisierungs- und Wandlungskompetenz der Marktteilnehmer zusammensetzt.
Während im Markt der integrierten Gas- und Stromunternehmen E.ON und EDF für die drei Generalistenplätze gesetzt scheinen und Suez, Enel/ Endesa, Iberdrola und RWE im Wettbewerb für den weiteren freien Platz in Frage kommen, wandelt sich das Bild, wenn die in der Energieerzeugung bereits tätigen europäischen Explorationsunternehmen einbezogen werden. Dann werden aus den potenziellen Generalisten E.ON und EDF Unternehmen, die sowohl in ihrer Internationalisierungs- und Wandelkompetenz als auch in ihrer Wettbewerbs- und Finanzkompetenz in einer BP, Eni, Gazprom, Shell oder Total untergeordneten Liga spielen.
"Eine zweite Konsolidierungswelle im europäischen Energiemarkt ist abzusehen.", sagt Christoph Burger im Hinblick auf den sich verschärfenden Konsolidierungsprozess.
Das vollständige Papier kann unter http://www.esmt.org/info/press_room herunter geladen werden.
Über die ESMT
Die ESMT European School of Management and Technology wurde im Oktober 2002 durch die Initiative von 25 führenden deutschen Unternehmen und Verbänden gegründet. Das Ziel der Gründer war es, in Deutschland eine internationale Management-School mit europäischem Fokus aufzubauen. Als private Hochschule bietet die ESMT Führungskräfteausbildung, ein internationales MBA-Programm und einen berufsbegleitenden Executive MBA (ab Herbst 2007) an. Der Sitz der Hochschule ist Berlin. Weitere Standorte sind München und Köln. Die ESMT ist eine staatlich anerkannte private wissenschaftliche Hochschule.
Kontakt
Christiane Hach, Tel.: 030-21 231 1042, Fax: 030-21 231 1069, E-Mail: hach@esmt.org
ESMT European School of Management and Technology, Schlossplatz 1, 10178 Berlin
Criteria of this press release:
Economics / business administration
transregional, national
Research results
German
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