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07/03/2007 13:05

Bergson-Tagung in Mainz: Das Problem der Lebensphilosophie im Fokus

Petra Giegerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Tagung zur Veröffentlichung des dritten Hauptwerks "L' évolution créatrice" vor 100 Jahren im Erbacher Hof in Mainz

    (Mainz, 3. Juli 2007, lei) Vor einhundert Jahren erschien mit "L' évolution créatrice" Henri Bergsons drittes Hauptwerk. Schon zu seiner Zeit als epochemachend empfunden, hat dieses Buch wie die gesamte Philosophie Bergsons auch in Deutschland eine vielschichtige Wirkung entfaltet. Dem Verhältnis Bergsons zu deutschen Philosophen möchte die Tagung "Bergson und Deutschland - Das Problem der Lebensphilosophie" nachgehen. Vom 5. Juli (15 Uhr) bis 7. Juli 2007 wird dabei zunächst Bergsons Verhältnis zur deutschen Philosophie vor ihm, also insbesondere zu Leibniz, Kant und Schopenhauer, thematisiert. Sodann geht es um die Wirkung Bergsons auf deutsche Philosophen; hierbei wird die Lebensphilosophie im Mittelpunkt stehen, aber auch Neukantianismus, Phänomenologie und Existenzphilosophie - zum Beispiel Simmel, Klages, Cassirer, Husserl, Scheler und Heidegger - werden berührt. Es ergibt sich dadurch ein komplexes Bild der durchaus auch polemischen Diskussion und vielgestaltigen Aufnahme bergsonscher Thesen, das erstmals in dieser Vielfältigkeit zu zeichnen versucht wird.

    "Bergsons Denken wirkte weit in die deutsche Philosophie hinein und hat die Lebensphilosophie selbst wie auch die Diskussion um die Lebensphilosophie geprägt", sagt Dr. Matthias Vollet vom Philosophischen Seminar der Universität zu der Veranstaltung. Das Philosophische Seminar veranstaltet die Tagung in Kooperation mit der Schopenhauer-Forschungsstelle der Universität Mainz, der Ecole Normale Supérieure in Paris, der Université Lille 3, der Société des amis de Bergson und der Université de Bourgogne in Dijon. Unterstützt wird die dreitägige Veranstaltung, die im Erbacher Hof in Mainz stattfindet, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Maison de France, Mainz, dem Attaché de coopération universitaire, Mainz, und der Vereinigung "Freunde der Universität Mainz e.V.". Die Tagung, die erste Bergson-Tagung in Deutschland überhaupt, soll auch einen Relaunch der Bergson-Forschung in Deutschland darstellen; sie soll ältere mit jüngeren Forschern zusammenbringen und natürlich die jüngeren miteinander. Zugleich soll sie junge deutsche mit französischen Forschern bekannt machen, um die internationale Vernetzung, die ja an sich schon ein Gut, bei der Bergsonforschung aber ein absolutes Muss ist, zu befördern.

    Es sprechen international bekannte Forscher wie Karl Albert, Otto Pöggeler, Günther Pflug aus Deutschland, Jean-Louis Vieillard-Baron (Vorsitzender der Lavelle-Gesellschaft) und Jean-Christophe Goddard (Vorsitzender der Fichte-Gesellschaft) aus Frankreich.

    Kontakt und Informationen:
    Dr. phil. Matthias Vollet
    Philosophisches Seminar
    Johannes Gutenberg-Universität Mainz
    Tel. 06131 39-22788
    Fax 06131 39-20889
    E-Mail: vollet@uni-mainz.de


    More information:

    http://www.philosophie.uni-mainz.de/


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    Criteria of this press release:
    Language / literature, Philosophy / ethics, Religion
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences, Transfer of Science or Research
    German


     

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