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06/19/2000 17:55

Kenji Yamamoto erhält Siebold-Preis 2000

Petra Dhein Pressereferat
Alexander von Humboldt-Stiftung

    Verleihung durch den Bundespräsidenten anlässlich der AvH-Jahrestagung in Bonn

    Nr. 14 / 2000

    Der japanische Wirtschaftsgeograph und Humboldtianer Kenji Yamamoto erhält den Philipp-Franz-von-Siebold-Preis 2000. Er gilt als höchste Auszeichnung für Japan, die in der Bundesrepublik Deutschland vergeben wird. Bundespräsident Johannes Rau überreicht die Urkunde am 23. Juni 2000 während der Jahrestagung der Alexander von Humboldt-Stiftung in seinem Bonner Amtssitz, der Villa Hammerschmidt. Der Preis würdigt Yamamotos wissenschaftliche Arbeiten und seine besonderen Verdienste für die deutsch-japanische Zusammenarbeit.

    Mit seinen Arbeiten zur räumlichen Ausgrenzung von Ausländern in Deutschland und in Japan etablierte sich Professor Yamamoto als einer der führenden Wirtschafts- und Sozialgeographen in Japan und wurde durch seine mehr als 100 Publikationen auf diesem Gebiet weltbekannt. Sein Hauptwerk ist eine geographische Untersuchung über die Niederlassungen der Siemens AG im 20. Jahrhundert.

    Kenji Yamamoto, Jahrgang 1952, studierte von 1970 bis 1974 Sozialwissenschaften an der Hitotsubashi Universität, von 1974 bis 1976 Wirtschafts- und Sozialgeographie an der Universität Tokyo. Von 1977 bis 1979 setzte er seine Studien als DAAD-Stipendiat an der Techni-schen Universität München fort. 1979 bis 1980 war er wieder Student an der Universität Tokyo. Von 1980 bis 1982 lehrte er an der Staatlichen Universität in Kochi; seit 1982 ist er als Professor für Wirtschaftsgeographie an der Hosei Universität tätig. Von 1988 bis 1990 forschte Yamamoto als Humboldt-Stipendiat am Geographischen Institut der Technischen Universität München. 1995 kam er im Rahmen des Nachkontaktprogramms der Humboldt-Stiftung zu einem kürzeren Forschungsaufenthalt an die Universität Duisburg.

    Nach seinem Humboldt-Stipendienaufenthalt hat Kenji Yamamoto den Kontakt zu Deutschland niemals abreissen lassen. Er hat sich sehr für den wissenschaftlichen Austausch zwischen deutschen und japanischen Geographen eingesetzt, insbesondere in Zusammenhang mit der Deutsch-Japanischen Geographen-Konferenz.

    Der Philipp-Franz-von-Siebold-Preis wird einmal pro Jahr vergeben. Der Preisträger ist eingeladen, Forschungsvorhaben eigener Wahl in Kooperation mit Fachkollegen in der Bundes-republik Deutschland durchzuführen. Er ist mit DM 100.000 dotiert. Die Auswahl der Preisträger liegt in den Händen einer deutsch-japanischen Auswahlkommission in Tokyo. In den über 20 Jahren seines Bestehens ist der Siebold-Preis zu einer festen Größe in der kulturellen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit Japan geworden. Die Betreuung der Preisträger und die Verwaltung des Preises übernimmt die Alexander von Humboldt-Stiftung. Die Preisträger werden in das Nachkontaktprogramm der Humboldt-Stiftung und damit in ein weltweites Netzwerk von 20.000 Wissenschaftlern aus 125 Ländern einbezogen.

    (verantwortlich: Dr. Barbara Sheldon, Grundsatzabteilung, Tel.: 0228/833-109, Fax: 0228/833-216, E-Mail: she@avh.de; Auskunft über das Treffen gibt Dr. Steffen Mehlich, Abteilung Förderung In-land, Tel.: 0228/833-209)


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Personnel announcements, Science policy
    German


     

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