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Informatiker der Fachhochschule Gelsenkirchen entwickelten intelligente Computer-Systeme und belegten damit im internationalen Hochschul-Wettkampf die Plätze vier und fünf - Die Systeme "Maxon" und "Tinhorn" erwirtschaften selbstständig Geld. Rein virtuell.
Gelsenkirchen. Als Agenten bezeichnet man in der Informatik ein Computerprogramm, das in gewissen Grenzen selbstständig handelt. Selbstständig heißt bei Agenten beispielsweise, dass sie unabhängig von Benutzereingriffen Aktionen auslösen, auf Änderungen in ihrer Umgebung reagieren und mit anderen Agenten kommunizieren. Bis die Agenten all das können, werden sie natürlich von Menschen entwickelt, wie beispielsweise vom Gelsenkirchener Informatikprofessor Dr. Wolfram Conen und einem vierköpfigen Studententeam aus Sebastian Jansen, Peter Backs, Philipp Borgmann und Stefan Kerkering. Für einen international ausgetragenen Wettkampf der "Trading Agent Competition", TAC, einem internationalen Forum zur Förderung der Forschung rund um Agentensysteme, schickten die Gelsenkirchener gleich zwei Agenten in den Wettstreit mit den intelligenten Systemen anderer europäischer und nordamerikanischer Hochschulen. Die Gelsenkirchener Agenten heißen Maxon und Tinhorn und erwirtschafteten - rein virtuell natürlich - Geld. Dafür kauften sie auf simulierten Marktplätzen Computer-Komponenten und fertigten daraus Computer, die sie anschließend verkauften. Immer in Konkurrenz mit den anderen Agenten, die dasselbe Ziel hatten, nämlich am Schluss möglichst viel Geld zu haben. "Eine Interaktion zwischen Mensch und Computer ist während des Spiels natürlich strikt verboten", so Wolfram Conen.
Fast zwei Monate dauerte das Spiel. Ende Juli erreichten die Agenten schließlich die Finalfrunde, Maxon und Tinhorn kamen unter die sechs besten Agenten. Maxon, den Wolfram Conen entwickelt hat, belegte dabei den vierten Platz, hinter den Agenten der polytechnischen Universität aus dem rumänischen Bukarest und den nordamerikanischen Universitäten Austin und Michigan. Der Agent Tinhorn des Gelsenkirchener Studententeams kam auf Platz fünf und wurde damit "bester Neueinsteiger". Wolfram Conen: "Die Studenten haben eine große Bereitschaft zu forschen gezeigt. Diesem Engagement verdanken wir, dass sich unsere Hochschule so gut gegen die hervorragende internationale Konkurrenz schlagen konnte."
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Prof. Dr. Wolfram Conen, Fachbereich Informatik der Fachhochschule Gelsenkirchen, Telefon (0209) 9596-566 oder 9596-483 (Dekanatssekretariat), Telefax (0209) 9596-427, E-Mail wolfram.conen@fh-gelsenkirchen.de
Fachhochschule Gelsenkirchen: Medieninformation
Fon 0209/9596-464, Fax 0209/9596-563
E-Mail mailto:public.relations@fh-gelsenkirchen.de
Leiterin der Pressestelle: Dr. Barbara Laaser
Autorin dieser Meldung:Susanne Witzigmann
Fon 0209/9596-525
http://www.fh-gelsenkirchen.de
Criteria of this press release:
Information technology
regional
Studies and teaching
German
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