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Wissenschaft
Britische Fernuniversität startet am 4. August im 10. Jahr ihre Sommerkurse an der Universität Jena
Jena (03.08.07) In den kommenden zwei Wochen wird Jena wieder zur Heimat für eine kleine Kolonie von Briten. Doch Angst muss nicht aufkommen, denn die insgesamt 159 Briten sind keine Hooligans, sondern Studenten der "Open University Milton Keynes". Die Männer und Frauen von der britischen Fernuniversität kommen an die Saale, um ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Sie verbringen vom 4.-17. August jeweils eine Woche beim Sommerkurs, der Residential School, an der Friedrich-Schiller-Universität. Dieser Kurs, den das Institut für Auslandsgermanistik/Deutsch als Fremd und Zweitsprache veranstaltet, feiert 2007 sein zehnjähriges Jubiläum.
Am Ende des Kurses werden dann durch die Open University rund 2.500 Briten in Jena weitergebildet worden sein, sagt der Kursdirektor Mike Rookes. Und er sieht kein Ende, "denn die Partnerschaft verläuft ideal". "So lange die Nachfrage vorhanden ist, werden wir mit der Friedrich-Schiller-Universität weiter zusammenarbeiten", sagt Rookes, verweist aber darauf, dass dies von der Nachfrage der Studenten abhängt. Das Interesse an deutscher Sprache und Kultur stagniere allerdings, zeigen seine Erfahrungen.
Doch wenn Deutschland, dann Jena - darin sind sich die britischen Kursbetreuer einig. Vor zehn Jahren hatte sich die Friedrich-Schiller-Universität als Heimat der Präsenz-Sommerkurse gegen andere deutsche Bewerber durchgesetzt - und sie hat bis heute diese Auswahl durch kontinuierliches Engagement für den Kurs bestätigt. "Dabei spielen unsere langjährigen Erfahrungen mit der Ausrichtung solcher Weiterbildungsangebote sowie unsere aktuellen Forschungen auf dem Gebiet der Auslandsgermanistik eine große Rolle", weiß Dr. Werner Biechele. Der Jenaer Auslandsgermanist fungiert als Jenaer Kursleiter und Partner der britischen Fernuniversität.
Um den Kurs für die britischen Gäste noch interessanter zu machen, gibt es auch in diesem Jahr eine Neuheit. "Wir haben den direkten Kontakt zur Bevölkerung verstärkt", sagt die britische Kursleiterin Linda Murphy. Ein ganzer Nachmittag ist für Begegnungen mit Thüringer Künstlern, Tänzern, Handwerkern und sozial engagierten Menschen geplant. "Denn bei diesem Kurs soll nicht nur die Sprache der Studenten verbessert werden, sie sollen auch mehr über die deutsche Kultur und Politik erfahren", erläutert Werner Biechele. "Persönliche Kontakte und Gespräche hinterlassen dabei immer einen wesentlich stärkeren Eindruck als es jede Lehr- oder Lesestunde kann", weiß der erfahrene Auslandsgermanist, der sich auf diese Begegnungen ebenso freut.
Kontakt:
Dr. Werner Biechele
Institut für Auslandsgermanistik/Deutsch als Fremd- und Zweitsprache der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Ernst-Abbe-Platz 8, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 944365
E-Mail: werner.biechele[at]uni-jena.de
Criteria of this press release:
Language / literature
regional
Miscellaneous scientific news/publications
German
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