idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
08/30/2007 10:49

Biologische Methoden zum Metallbergbau und zur Metallentfernung aus Abwässern boomen

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    TU Dresden ist Mitveranstalter des 17. Internationalen Biohydrometallurgischen Symposiums in Frankfurt/Main

    Ab Sonntag (2. September) werden sich über 250 Mikrobiologen, Biotechnologen, Chemiker, Bioingenieure und Umwelttechniker von sechs Kontinenten in Frankfurt versammeln, um über Themen wie Biohydrometallurgie, Biosorption oder Bergbaualtlasten in der wissenschaftlichen Forschung und auch der industriellen bzw. praktischen Anwendung zu diskutieren. Die Wissenschaftler des Instituts für Abfallwirtschaft und Altlasten der TU Dresden sind Mitveranstalter dieser Fachtagung, die jedes zweite Jahr auf einem anderen Kontinent stattfindet. Neben der Universität Duisburg, der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe Hannover und der Firma GEOS Freiberg steuert die Dresdner Universität auch wesentliche fachliche Impulse bei.

    In diesem Jahr sollen umweltfreundliche Metallgewinnungsprozesse mithilfe von Mikroorganismen, aber auch der Umgang mit Bergbaualtlasten verstärkt ins Blickfeld der Wissenschaftler rücken. "Deutschland hat so die Chance, sich gegenüber Ländern, deren Rohstoffvorkommen größer sind, als wichtiger Forschungsstandort zu profilieren", erklärt Dr. Sabine Willscher, Mitarbeiterin des Institutes für Abfallwirtschaft und Altlasten der TU Dresden.

    Die Biohydrometallurgie, also die Wissenschaft und Technologie, Metalle durch lebende Mikroorganismen abzubauen oder rückzugewinnen, ist dabei in den letzten Jahren stetig fortgeschritten. Weltweit werden so über 30 Prozent allen Kupfers und Goldes bereits auf diese Weise abgebaut. Gerade in Lagerstätten mit geringer Ausbeute sind andere Abbautechnologien mit höheren Kosten verbunden. Viele lateinamerikanische und asiatische Länder, aber auch die USA, Kanada, Südafrika oder Australien beuten ihre Rohstoff-Lagerstätten zunehmend biohydrometallurgisch aus. Auch deswegen, betont Sabine Willscher, ist dieses Jahr der Altbergbau und die Sanierung der verunreinigten Sicker- und Grubenwässer einer der Themenschwerpunkte der Tagung. Auf einer Exkursion zur WISMUT GmbH, die in den letzten Jahren sanierten und rekultivierten Uranabbaugebiete der ehemaligen DDR, werden den Teilnehmern die praktischen Aspekte dieser Aufgabe an einem gelungenen Beispiel demonstriert.

    Aber auch ein noch relativ junges Thema ist dieses Jahr schwerpunktmäßig auf der Frankfurter Tagung vertreten: die Herstellung metallischer Nanomaterialien mithilfe von Mikroorganismen. Vor allem die Edelmetalle Palladium und Platin werden in Lösungen mit Bakterien angereichert. Die daraus entstehenden feinkristallinen Nanomaterialien sind von relativ einheitlicher Partikelgröße und viel homogener gewinnbar als mit vergleichbaren chemischen Methoden.

    Wissenschaftsjournalisten sind zu der Fachtagung, die ab 2. September 2007 in Frankfurt am Main stattfindet, herzlich eingeladen; es wird gebeten, sich über Frau Sporleder (Tel. 069 / 7564-280, e-mail: geiling@dechema.de) oder über das Internet (www.dechema.de/ibs2007) zu akkreditieren.

    Informationen für Journalisten: Dr. Sabine Willscher, Tel. 03501 5300-55 oder -21, Sabine@Willschers.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Environment / ecology, Geosciences, Mechanical engineering, Oceanology / climate
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).