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Wissenschaft
Die veränderten politischen und sozialen Konstellationen der Welt erfordern ein neues Denken des Friedens. In den Zeiten der "Neuen Kriege" und des "Krieges gegen den Terror" versuchen die Autoren dieses Aufsatzbandes einen grundlegenden Neuzugang zum Thema Frieden. Im Zentrum steht die Diskussion einer positiven Ausgestaltung eines sozialen und politischen Friedenszustandes.
Für die meisten Autoren dieser Aufsatzsammlung bilden nicht so sehr politische Strukturen und Institutionen oder soziale Systeme und Funktionen den Kern eines Denkens des Friedens, auch wenn sie notwendig berücksichtigt werden müssen, sondern die Menschen, die miteinander leben, sprechen, handeln. In diesem Sinne sind die hier gesammelten Texte und Ansätze eines Denkens des Friedens absichtlich nicht einheitlich. Ihre Vielfalt geht auf die Pluralität der Menschen ein, die nicht ohne oder gegeneinander, sondern nur mit den anderen Menschen, im Respekt ihrer Andersheit Frieden machen bzw. in Frieden leben können, sowie auf die Pluralität ihres Denkens.
Die Autoren des Bandes entwerfen ein friedenstheoretisches Panorama, das weit über die gegenwärtige Debatte in der Politikwissenschaft und der Soziologie hinausgeht. Es sollen Anregungen für eine neue Diskussion der Friedenstheorien auch in den Sozialwissenschaften gegeben werden.
Die Aufsatzsammlung wird von einem historisch und thematisch einführenden Vorwort der Herausgeber sachkundig und erklärend eingeleitet.
Alfred Hirsch und Pascal Delhom (Hg.): Denkwege des Friedens. Aporien und Perspektiven, Verlag Karl Alber, Freiburg 2007 (29 €)
Pascal Delhom ist Philosoph an der Universität Flensburg.
Alfred Hirsch ist Philosoph am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen und Privatdozent an der Universität Hildesheim.
Bei Rückfragen wenden Sie sich an Priv.-Doz. Dr. Alfred Hirsch: Tel. 0201/7204-215, alfred.hirsch@kwi-nrw.de.
Criteria of this press release:
Law, Philosophy / ethics, Politics, Religion, Social studies
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German
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