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Wissenschaft
Pressegespräch am Montag, 17. September 2007, 11.00 Uhr zur ersten Ausstellung des "Criminalium" vom 4. Oktober bis 30. November 2007
Über Ziele, Stand und erste Ausstellung des "Criminalium" mit dem Titel "Dem Täter auf der Spur - vom Fingerabdruck zum DNA-Test" wollen die Organisatoren dieser Einrichtung bei einem Pressegespräch am Montag, 17. September 2007, um 11.00 Uhr, an der Professur für Kriminologie (Licher Str. 64, 35394 Gießen) informieren. Dahinter steht die im Jahr 2004 bekannt gemachte Idee, in einem längerfristigen Entwicklungsprozess etwas aufzubauen, was die bisherigen "Erlebnisorte" wie das "Mathematikum" in Gießen eines Tages um eine neue, in ihrer Art erstmalige Einrichtung ergänzen könnte. Dies wäre dann ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer Museumsstadt Gießen. Dabei gilt es, gegenwärtige Strafrechtskultur in ihrem geschichtlichen Werden verstehbar zu machen: Wie war das früher? Wie ist es jetzt? Warum ist es so geworden? Und wie wird es in Zukunft sein? Diese Fragen sollen dann anschaulich beantwortet werden.
Unterstützer dieser Idee haben 2006 den gemeinnützigen Verein "Criminalium e.V." (www.criminalium.de) gegründet. Er hat jetzt eine erste Ausstellung erarbeitet, die in der Zeit vom 4. Oktober bis 30. November 2007 in den Gängen des Amtsgerichts Gießen (Gebäude B, Gutfleischstraße 1) der Öffentlichkeit (von montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr, freitags bis 15 Uhr) zugänglich sein wird. Nach Vereinbarung werden Führungen - beispielsweise für Schulklassen - angeboten.
Besucher der Ausstellung haben die einmalige Gelegenheit, Kriminalisten bei ihrer alltäglichen Arbeit - der Spurensuche am Tatort - über die Schulter zu schauen. Info-Tafeln und Exponate veranschaulichen die Entwicklung der "Daktyloskopie", der wissenschaftlichen "Fingerschau". Angefangen bei dem zufällig festgestellten blutigen Fingerabdruck in Schlachthofbüchern über Handflächengutachten bis hin zum Automatisierten Fingerabdruck-Identifizierungssystem AFIS und weiter zum "genetischen Fingerabdruck" DNA. Solche Sachbeweismittel ersetzen, ergänzen oder korrigieren die bekanntlich sehr unzuverlässigen Personalbeweismittel mit Zeugen- und Beschuldigtenaussagen, die seinerzeit noch unverzichtbar waren und zu Auswüchsen wie Geständnisfolter geführt haben.
An dem Pressegespräch nehmen teil: die Historikerin Dr. Susanne Grindel, der Gießener Kulturdezernent Dr. Reinhard Kaufmann, Polizeivizepräsident Hans-Günter Langecker sowie der Vorsitzende des Vereins "Criminalium e.V." Prof. Dr. Arthur Kreuzer.
Kontakt:
Prof. em. Dr. Arthur Kreuzer
Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins "Criminalium e.V."
c.o. Institut für Kriminologie an der
Justus-Liebig-Universität Gießen
Licher Str. 64, 35394 Gießen
Telefon: 0641 99-21570
Criteria of this press release:
interdisciplinary
regional
Miscellaneous scientific news/publications
German
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