idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Mädchen-Workshop-Tage an der Uni Bamberg ermöglichen in den Herbstferien Schülerinnen von 10 bis 14 Jahren, informatische Studiengänge und Berufe kennen kennen zu lernen.
Bereits zum dritten Mal veranstaltet die Fakultät Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik der Universität Bamberg in den Herbstferien die jährlichen Mädchen-Workshop-Tage "Auf die Plätze - Technik - los". Vom 29. bis 31. Oktober erhalten Schülerinnen von 10 bis 14 Jahren aller Schularten die Gelegenheit, ihre Interessen und Begabungen in technisch- informatischen Bereichen zu entdecken.
In praktischen Workshops erhalten die Mädchen Einblick in die unterschiedlichen Aspekte der Informatik: Sie lernen den selbständigen Umgang mit Computern, schrauben funktionsfähige Geräte auseinander und wieder zusammen, bauen und programmieren kleine Roboter, erproben im Stadtgebiet auf Fahrrädern spielerisch den Umgang mit GPS-Technik und erforschen - neu in diesem Jahr - bei "Computer Science unplugged" ganz ohne Rechner, wie Computer-Programme Aufgaben lösen.
"Auf die Plätze - Technik - los!" ist eine Aktion im Rahmen des Projekts "MUT - Mädchen und Technik", welches 2002 an der FH Coburg von der Diplom-Ingenieurin Ina Sinterhauf konzipiert und dort erstmals 2003 in konkreten Aktionen umgesetzt wurde. Schon bei der ersten Veranstaltung waren sofort alle Plätze belegt. Inzwischen bieten sechs Standorte in ganz Oberfranken MUT-Workshoptage an.
Nur an der Universität Bamberg liegt der Schwerpunkt der Workshop-Tage auf informatischen Themen. Dort besuchen mehr als 80 Mädchen durchschnittlich zwei bis drei Workshops. Das Echo von Schülerinnen, Eltern und Dozenten ist durchweg positiv. Als besonders spannend erleben die Mädchen, "dass man so viel selber machen kann" und "dass man eigenverantwortlich arbeiten kann." Oft bemerken die Veranstalter, dass die gemachten Erfahrungen den Mädchen zu realistischeren Einschätzungen verhelfen: "Ich habe herausgefunden, wie kompliziert das sein kann", so eine Elfjährige im vergangenen Jahr.
Mit ihrem Engagement wünscht sich die Fakultät WIAI nicht zuletzt, mehr Schülerinnen und junge Frauen für informatische Studiengänge zu interessieren. So beteiligt sie sich auch am jährlichen Girls' Day, dem bundesweiten Mädchen-Zukunftstag. Die Zielgruppe ist hier mit Gymnasiastinnen ab der neunten Jahrgangsstufe deutlich älter. Immer gilt es, Technik als tatsächlich wählbare Alternative zu klassisch weiblichen Tätigkeitsfeldern erlebbar zu machen. Denn obwohl die naturwissenschaftlichen Fähigkeiten von Jungen und Mädchen etwa gleich ausgeprägt sind, entscheiden Mädchen sich oft für "frauentypische", nicht-technische Berufe, die schlecht(er) bezahlt sind und weniger Aufstiegsmöglichkeiten beinhalten.
"Auf die Plätze - Technik - los!" endet nach drei Tagen mit einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung von Mädchen, Eltern und Dozenten, bei der auch die Workshopergebnisse präsentiert werden. Feierabend ist in diesem Jahr danach jedoch noch nicht, denn im Anschluss findet die "Lange Computernacht" statt, in der die Mädchen die ganze Nacht hindurch surfen, chatten sowie am Computer arbeiten und spielen können. Sie lernen dabei aber auch, wie sie sich gegen Viren, Spam, Abos und andere Gefahren zur Wehr setzen können. Am nächsten Morgen bleibt noch genug Zeit zum Schlafen.
Interessierte Schülerinnen können sich ab dem 24. September im Internet anmelden: http://www.mut-bamberg.de/Anmelden.html
Nähere Informationen finden Sie unter >www.mut-bamberg.de> und http://www.mut-oberfranken.de
Organisation: Prof. Dr. Ute Schmid und Dipl.-Kultpäd. Sanne Grabisch
E-Mail: puellae@wiai.uni-bamberg.de
Criteria of this press release:
Electrical engineering, Energy, Information technology, Mathematics, Media and communication sciences, Physics / astronomy
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Transfer of Science or Research
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).