idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Ethik-Charta: Orientierung in schwierigen Fragen am Krankenbett
Sehr geehrte Damen und Herren,
ist es vertretbar, eine Lebensverkürzung in Kauf zu nehmen, um die Schmerzen eines Krebs-patienten zu lindern? Was ist zu tun, wenn ein dementer Patient sich nicht äußern kann, aber sichtlich leidet? Wo fängt Sterbehilfe an? Orientierung in diesen schwierigen Fragen bietet die Ethik-Charta, die die Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. erarbeitet hat. Zum ersten Mal hält darin eine deutsche Fachgesellschaft klare Aussagen zu ethischen Fragen am Krankenbett fest. Die Charta wird bei einem Parlamentarischen Abend am 25. Oktober unter der Schirmherrschaft von Dr. Konrad Schily erstmals öffentlich vorgestellt. Medienvertreter sind herzlich eingeladen.
"Wir stehen in einer ethischen Verpflichtung"
Fragen im Umfeld von Schmerz, Recht auf Schmerztherapie, Sterben, Sterbehilfe und Sterbe-wunsch, die in Kliniken und Seniorenheimen Alltag sind, verunsichern Angehörige und auch Mediziner. Eine Unsicherheit, die oft dazu führt, dass zu wenig oder das Falsche getan wird. Un-nötiges Leid ist die Folge, nicht nur bei Schwerkranken: Falsche und fehlende Behandlung von akuten Schmerzen sind häufig der Beginn chronischer Schmerzen, die ein Leben lang quälen. "Wir stehen in einer ethischen Verpflichtung den Menschen gegenüber, die chronisch an Schmerzen leiden", so Mit-Autor Prof. Dr. Michael Zenz, Präsident der DGSS. Ausdruck dieser Verantwortung ist die Ethik-Charta, die in Zusammenarbeit von Medizinern, Philosophen und Juristen entstanden ist. Um Ihnen die Ethik-Charta vorzustellen und darüber mit Ihnen ins Gespräch zu kommen, lade ich Sie herzlich ein zum
Parlamentarischen Abend
am 25. Oktober 2007 ab 19 Uhr
in den Räumen der Parlamentarischen Gesellschaft
Friedrich-Ebert-Platz 2, 10117 Berlin.
Ihre Gesprächspartner
Als Schirmherr des Abends begrüßt Sie Herr Dr. Konrad Schily (FDP). Ihre Gesprächspartner sind Herr Prof. Dr. Michael Zenz (Präsident der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes DGSS) und die Autoren der Ethik-Charta.
Bitte akkreditieren Sie sich
Für die Teilnahme am Parlamentarischen Abend ist eine Akkreditierung erforderlich. Bitte senden Sie bis zum 20. Oktober 2007 eine E-Mail an presse@dgss.org oder ein Fax an die DGSS-Pressestelle, 0234/32-14136. Wir freuen uns auf eine anregende Diskussion!
Mit freundlichen Grüßen,
Meike Drießen
Criteria of this press release:
Law, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Philosophy / ethics, Politics, Religion
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).