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Wissenschaft
Empfänger der Hornhautspende stehen für Fragen zur Verfügung
Seit dem Aufbau der "Lions Hornhautbank der Regio und Baden-Württemberg" am Universitätsklinikum Freiburg, vor vier Jahren, haben mehr als 1000 Verstorbene ihre Hornhäute für eine Transplantation zur Verfügung gestellt. Dies zeugt von der großen Spendebereitschaft der Menschen in der Region Südbadens und vor allem in Freiburg, denn der weitaus größte Teil der Spender stammt aus dem Universitätsklinikum Freiburg. Mit Hilfe dieser Organspenden konnte insgesamt 1104 Patienten mit erkrankter Hornhaut wieder zu einem besseren Sehvermögen verholfen werden.
Am Montag, den 22. Oktober 2007, haben Journalisten die Gelegenheit mit den beiden Patienten, die die Hornhäute des 1000. Spenders erhalten haben, zu sprechen. Bei dem Termin, der um 12 Uhr in der Bibliothek der Universitäts-Augenklinik stattfindet, werden auch Vertreter der Lions Hornhautbank sowie der Ärztliche Direktor der Universitäts-Augenklinik, Professor Dr. Thomas Reinhard, anwesend sein.
Mit 816 Transplantationen an der Universitäts-Augenklinik wurden in erster Linie Patienten aus der Region versorgt. 288 Hornhauttransplantate wurden an weitere Augenkliniken in ganz Deutschland und der Nordschweiz abgegeben. 875 Hornhäute konnten auf Grund von übertragbaren Krankheiten beim Spender, einer Kontamination oder einer Innenschichtschwäche der Hornhaut nicht für Transplantationszwecke verwendet werden.
Trotz der hohen Spendebereitschaft wächst die Warteliste der Patienten, die auf eine Hornhauttransplantation angewiesen sind, weiter. Aus diesem Grund ist die "Lions Hornhautbank der Regio und Baden-Württemberg" zunehmend auf die Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern in der gesamten Region angewiesen. Hierbei ist vor allem Aufklärungsarbeit wichtig. Den meisten Menschen ist nicht bekannt, dass nahezu jeder Verstorbene als Hornhautspender in Frage kommt. Jeder Mensch sollte sich schon zu Lebzeiten Gedanken über die Möglichkeit einer Hornhautspende machen und seine Entscheidung mit den nächsten Angehörigen besprechen.
Kontakt:
Dr. Philip Maier
Universitäts-Augenklinik Freiburg
Tel.: 0761/270-4001
E-Mail: philip.maier@uniklinik-freiburg.de
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Organisational matters
German
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