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Mehr als 600 Bewerbungen für den einzigen deutschen kommunikationswissenschaftlichen BA-Studiengang eingegangen.
Der Run auf die Studienrichtung Kommunikationswissenschaft an der Universität Erfurt hat weiter zugenommen. Zum Ende der Bewerbungsfrist am 15. Juli waren mehr als 600 Bewerbungen für die 40 Hauptfach- und 80 Nebenfachstudienplätze eingegangen, die jetzt über einen Numerus Clausus vergeben werden.
Die Verdreifachung der Bewerbungszahlen im Vergleich zum Vorjahr sei ein Beleg dafür, dass das interessante Erfurter Konzept für die Kommunikationswissenschaften angenommen werde und nicht von Einzelpersonen abhängig sei, so Prof. Dr. Patrick Rössler, einer von derzeit vier Professoren des Bereiches. Das enorme Interesse liege durchaus im bundesweiten Trend. In Erfurt bestehe jedoch die einzige Möglichkeit, in Deutschland einen kommunikationswissenschaftlichen-BA zu erwerben. Insofern habe man eine "Vorreiterrolle" übernommen und wolle die bislang positiven Erfahrungen von Erfurter Studierenden und Professoren an andere Hochschulen mit vergleichbaren Studiengängen vermitteln. Im Herbst sei dazu eine Informationsveranstaltung in Erfurt geplant, kündigte Rössler an. Studienabbrecher gibt es bislang kaum. Der zwischen Journalismus, Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikationsberatung und Medienmanagement relativ breit angelegte Studiengang findet großen Zuspruch. Das Professorenquartett Rössler, Hummel, Höflich, Giesecke wird auch im Wintersemester 2000/01 durch die Honorarprofessoren Robert Leicht (Die ZEIT) und Klaus Müller-Neuhof (Complan Medien GmbH, Hamburg) verstärkt. Dazu kommt der ehemalige RIAS-Intendant Peter Schiwy, der Lehrveranstaltungen über Medienrecht anbieten wird.
Von dem Aufschwung des Bereiches Kommunikationswissenschaft, der damit an der Obergrenze der Aufnahmekapazität angelangt sei, profitierten auch die übrigen Studienrichtungen der Universität, so Rösslers Überzeugung. Die Studierenden der Kommunikationswissenschaft kombinieren ihr Studium mit den anderen Studienrichtungen der Philosophischen Fakultät bzw. mit den erstmals zum Wintersemester angebotenen Studienrichtungen der Staatswissenschaftlichen Fakultät sowie mit Studienrichtungen der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der PHE. Diese Studienrichtungen und insbesondere die neuen Studienrichtungen Philosophie und Staatswissenschaft rechtswissenschaftlicher, wirtschaftswissenschaftlicher bzw. sozialwissenschaftlicher Richtung, können in Erfurt ohne Zulassungsbeschränkung studiert werden. Hier besteht noch bis zum 8. September 2000 die Möglichkeit zur Bewerbung.
Weitere Informationen:
Universität Erfurt
Studienberatung
Nordhäuser Straße 63
99089 Erfurt
E-Mail: gudrun.walter@uni-erfurt.de
Tel.:0361-737-1055
http://www.uni-erfurt.de
Criteria of this press release:
Media and communication sciences
transregional, national
Studies and teaching
German
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