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Wissenschaft
- Deutsches Studentenwerk (DSW) begrüßt Vorstoß der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) für bessere Lehre
- DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde "Auch soziale und wirtschaftliche Infrastruktur des Studiums muss gestärkt werden"
(Berlin, 17. Oktober 2007) Das Deutsche Studentenwerk (DSW) als Dachverband der 58 Studentenwerke in Deutschland begrüßt die "Qualitätsoffensive für die Lehre", die die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) heute in Berlin der Presse vorgestellt hat. Mit dem Vorstoß will die HRK nach den Worten ihrer Präsidentin, Prof. Dr. Margret Wintermantel, die Zahl der Dozentinnen und Dozenten an den Hochschulen in den kommenden fünf Jahren kapazitätsneutral verdoppeln und dazu das geltende Kapazitätsrecht radikal reformieren. DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde erklärte: "Die Qualitätsoffensive der HRK ist wichtig und kommt zum richtigen Zeitpunkt. Die Stärkung der Forschung durch die Exzellenzinitiative von Bund und Ländern muss von einer Stärkung der Qualität der Lehre begleitet werden. Dies gilt ebenso für die Studienbedingungen insgesamt." Meyer auf der Heyde führte weiter aus: "Das deutsche Hochschulsystem ruht auf drei Säulen, und die dritte ist neben Forschung und Lehre die soziale und wirtschaftliche Infrastruktur des Studiums, wie sie die Studentenwerke für die zwei Millionen Studierenden bereitstellen. Auch hier brauchen wir Exzellenz, und zwar an allen Hochschulen!"
Meyer auf der Heyde kritisierte, dass in den vergangenen Jahren viele Länder ihre Zuschüsse an die Studentenwerke zum Teil drastisch zurückgefahren haben. "Die Studentenwerke haben nach Kräften Einsparungen erzielt und realisieren rund zwei Drittel über selbst erwirtschaftete Umsatzerlöse." Allerdings seien den Kürzungen durch die Länder Grenzen gesetzt, erklärte der DSW-Generalsekretär: "Die Studentenwerke können weitere Zuschusskürzungen kaum noch über Preiserhöhungen in den Mensen oder Wohnheimen ausgleichen, da ein Großteil der Studierenden durch die Studiengebühren zusätzlichen Belastungen ausgesetzt ist."
"Ein exzellentes Studium heißt exzellente Forschung, exzellente Lehre und exzellente soziale Rahmenbedingungen, angefangen von der Verpflegung über das Wohnen, die Kinderbetreuung bis zur Beratung", ist Meyer auf der Heyde überzeugt. Er sieht einen dringenden Investitionsbedarf für bundesweit 20.000 neue Wohnheimplätze; ebenso benötigen die Studentenwerke stärkere öffentliche Unterstützung für zusätzliche Beratungsstellen zur Studienfinanzierung, wie sie viele Studentenwerke derzeit aufbauen. Laut 18. DSW-Sozialerhebung haben zwei Drittel aller Studierenden konkreten Informations- oder Beratungsbedarf, davon wiederum die meisten (25%) zu Fragen der Studienfinanzierung.
Kontakt: Stefan Grob, Telefon: 030 29 77 27-20, Mobil: 0163 29 77 272, E-Mail: stefan.grob@studentenwerke.de
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Science policy, Studies and teaching
German
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